Zwei Männer sind in Bochum nach einer brutalen Entführung zu Haft verurteilt worden. Ein Bochumer wurde verprügelt und als Geisel genommen.
Nach einer brutalen Entführung im Rocker-Milieu in Holland hat das Landgericht Bochum zwei Mittäter zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt.
Ein 20-jähriger Duisburger wurde wegen Beihilfe zum erpresserischen Menschenraub, versuchter schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Er sitzt schon seit der Festnahme am 5. Mai im Gefängnis.
Ein zweiter Angeklagter (40, Holländer) wurde mit Ausnahme der Körperverletzung aus denselben Gründen verurteilt; er bekam zwei Jahre und neun Monate Haft. Nach dem Urteil kam er vorläufig auf freien Fuß. Auch er befand sich seit dem 5. Mai in U-Haft.
29-jähriger Bochumer wurde am Rockerclub in Holland zusammengeschlagen Am Abend des 4. Mai war ein 29-jähriger Bochumer am Vereinssitz eines Rockerclubs in Holland aus nicht näher bekannten Gründen zusammengeschlagen worden. Die unbekannten Haupttäter forderten von dessen Bruder in Wattenscheid 30.000 Euro Lösegeld, dann wurde auf 10.000 Euro runtergehandelt. Mit einem Auto wurde die Geisel zur Haltestelle Hohensteinstraße an der Steeler Straße in Leithe gefahren; dort sollte der Austausch der Geisel gegen das Geld stattfinden. Das scheiterte. Die Geisel konnte fliehen, indem sie aus dem fahrenden Auto sprang.
Der 40-jährige hatte das Tatauto gefahren, der andere saß als Aufpasser auf der Rückbank.
Marco Vize-President Freinsheimer Bruderschaft BG 62