Ein Streit zwischen zwei Besuchern des Strohhutfests ist am Donnerstagabend gegen 21 Uhr an der Willy-Brandt-Anlage so eskaliert, dass einer der Männer dem anderen ein Schoppenglas ins Gesicht geschlagen hat. Der Geschädigte soll laut Polizei zuvor auf seinen Kontrahenten eingeschlagen haben. Der Schoppenglas-Schläger sei in Gewahrsam genommen worden, informiert die Inspektion auf Nachfrage. Er muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Auch ein weiterer Mann musste am Donnerstag mit auf die Wache. Passanten hatten der Polizei gegen 20 Uhr gemeldet, dass ein Betrunkener in der Schmiedgasse Personen anpöbelt. Gegenüber den Beamten habe sich der Mann weiter aggressiv verhalten.
In ihrer Bilanz spricht die Polizei dennoch von einem „überwiegend friedlichen“ ersten Strohhutfesttag. Insbesondere in den Abendstunden habe es mehrere Einsätze gegeben. Dokumentiert wurden sechs weitere Fälle von Körperverletzung, 18-mal gab es einen Platzverweis. Die Polizei setzt beim Strohhutfest auch Videoüberwachung ein. Die Kameras filmen laut Mitteilung jeweils bis 4 Uhr nachts Teile der Kanalstraße sowie die Carl-Theodor-Straße, die Willy-Brandt-Anlage, die Wormser Straße und den Rathausplatz. Die Standorte sind ausgeschildert. Die Stadt hat ergänzend zu ihren Ordnungskräfte einen Sicherheitsdienst angestellt. Live-Bilder liefern eine Drohne sowie ein Kameraturm vor der Dreifaltigkeitskirche. Am Hauptbahnhof sind während des Strohhutfests Securitymitarbeiter der Deutschen Bahn im Einsatz.