An einem Bahnübergang in Lambsheim ist am Samstagnachmittag ein Zug in ein Auto gefahren, dessen Fahrer zur Unzeit die Gleise überqueren wollte. Das berichten Polizei und Bundespolizei. Laut Polizei passierte der Unfall um 14.15 Uhr; trotz des Warnsignals, eines blinkenden Rotlichts, habe der Fahrer des Autos versucht, über die Gleise zu fahren. Der Triebfahrzeugführer des Zugs, der RB46 von Frankenthal nach Monsheim, habe trotz Schnellbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können.
Zwei Menschen kamen laut Bundespolizei unmittelbar zu Schaden: Der Beifahrer des Autos habe leichte Verletzungen erlitten, der Triebfahrzeugführer einen Schock. Die Passagiere des Zugs, 31 Erwachsene und zwei Kinder, seien unbeschadet geblieben, ebenso der Fahrer und eine dritte Person im Auto.
Der Zug sei erst 170 Meter nach der Kollision zum Stehen gekommen. Am Auto sei Totalschaden entstanden, am Zug ein paar Kratzer. Den Gesamtschaden schätzt die Bundespolizei auf 10.000 Euro.
Die eingleisige Zugstrecke musste nach dem Unfall gesperrt werden, erst nach 17 Uhr konnten wieder Züge verkehren. Feuerwehrleute begleiteten die Passagiere des am Zusammenprall beteiligten Zugs zu Fuß zu Bushaltestellen in Lambsheim.
Zu den genauen Umständen des Unfalls wird weiter ermittelt.