Der Bremer Ableger der Rocker-Gruppierung ist seit zehn Jahren verboten. Dagegen hatte ein ehemaliges Mitglied erneut in mehreren Instanzen geklagt – ohne Erfolg. Die Bremer Hells Angels sind mit einer Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert. Ein ehemaliges Mitglied der Rocker-Gruppierung hatte in mehreren Instanzen gegen das Verbot des Bremer Ablegers der Hells Angels aus dem Jahr 2013 geklagt.
Innensenator: Anhänger sind äußerst brutal Das Oberverwaltungsgericht Bremen hatte die Klage zuletzt im vergangenen Jahr als unzulässig abgewiesen. Auch die obersten Verwaltungsrichter sahen jetzt keinen Verfahrensfehler und haben die Beschwerde des Klägers zurückgewiesen.
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) begrüßte die Entscheidung.
Der Gerichtsbeschluss ist deutlich und bestätigt unsere Verbotsverfügung von 2013 erneut. Dennoch werden wir weiterhin aufmerksam bleiben. Der Verein sei zwar verboten, die Anhänger der Rocker-Gruppierung seien aber noch da. Ihr Verhalten zeige äußerste Brutalität, betonte Mäurer.
Zu einem Wohnungsbrand, der sich dann als Schnullerbrand herausstellte, wurde am Mittwochnachmittag die Feuerwehr nach Freinsheim gerufen. Aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Erpolzheimer Straße drang aus einem Fenster Rauch, außerdem waren die Rauchmelder in der Wohnung angegangen.
Wie die Feuerwehr Freinsheim weiter mitteilte, habe man die Wohnungstür aufgebrochen, weil sich niemand darin meldete. Die dort in der Wohnung lebende Mutter mit ihrem Kind konnten die Feuerwehrleute aber nicht antreffen. Dafür entdeckten sie einen Kochtopf, dessen Wasser schon verkocht war. Die Schnuller darin hatten zu schmoren angefangen und den Qualm verursacht. Außer den Schnullern samt Kochtopf musste die Feuerwehr nichts löschen.
Wegen des gemeldeten Wohnungsbrandes wurden die Freinsheimer Wehrleute auch von den Kameraden aus Weisenheim am Sand und Erpolzheim unterstützt. Insgesamt, so Zugführer Jürgen Oberholz auf Anfrage, waren rund 25 Wehrleute im Einsatz.
Am Ortseingang von Kallstadt ist am Sonntag kurz vor 13 Uhr ein Traktor mit einem Anhänger voller Trauben umgekippt. Wie Freinsheims Feuerwehrsprecher Bodo Wenngatz gestern auf Anfrage mitteilte, wurden die Wehren aus Kallstadt und Freinsheim mit dem Stichwort „Person steckt fest/ist eingeklemmt“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinsatzkräfte war der Traktorfahrer aber schon befreit. Der Rettungsdienst hatte die Versorgung des Fahrers übernommen, der mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde.
Kreisstraße stundenlang gesperrt Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz sicher und beseitigten auslaufende Betriebsstoffe. Die Einsatzkräfte haben die polizeilichen Maßnahmen unterstützt. Denn die Kreisstraße zwischen Leistadt und Kallstadt musste mehrere Stunden gesperrt werden. Auch ein Rettungshubschrauber war alarmiert worden. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und rund 35 Einsatzkräften vor Ort. Für weitere Ermittlungen hat die Polizei einen Gutachter hinzugezogen.
Der frühere Rockerboss Frank Hanebuth ist in Spanien in einem Strafprozess gegen Dutzende mutmaßliche Angehörige der Motorradbande Hells Angels freigesprochen worden. Das Gericht sieht keine ausreichenden Beweise für die Bildung einer kriminelle Vereinigung. Madrid. Frank Hanebuth, langjähriger Chef der Hannoveraner Hells Angels, muss nicht zurück nach Spanien ins Gefängnis. Der spanische Nationale Gerichtshof – zuständig für Fälle organisierten Verbrechens – hat den heute 59-Jährigen gut zehn Jahre nach seiner Festnahme auf Mallorca und acht Jahre nach seiner Haftentlassung vom Vorwurf freigesprochen, auf der Baleareninsel eine kriminelle Vereinigung angeführt zu haben. Das gab das Gericht am Dienstagnachmittag bekannt. Es gebe keine Beweise dafür, dass Hanebuth irgendeine Person eingeschüchtert habe oder dass er sich dauerhaft in Spanien mit der Absicht niedergelassen habe, um als Chef der Hells Angels auf den Balearen „kriminelle Aktivitäten“ fortzuführen, wegen derer gegen ihn in Deutschland ermittelt worden sei.
„Ich bin erleichtert, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich unschuldig bin. Angst vor einer Haftstrafe hatte ich nicht, ich habe vor nichts Angst. Die Zeit in Untersuchungshaft war nicht ohne und hat vieles kaputt gemacht“, wird Hanebuth über die Nachrichtenagentur dpa zitiert. In dem Prozess gegen insgesamt 45 Angeklagte ging es vor allem darum festzustellen, ob die Hells Angels auf Mallorca eine kriminelle Vereinigung darstellten. So sah es die Staatsanwaltschaft, und sie hielt Hanebuth für den Kopf der Organisation. Sie forderte für ihn deswegen und wegen anderer Delikte zwölf Jahre Haft. Er saß bereits vom 23. Juli 2013 bis zum 27. Juli 2015 in Spanien in Untersuchungshaft.
35 Schuldeingeständnisse Anfang des Jahres Das Gericht schreibt in seinem 489 Seiten langen Urteil, dass die meisten Angeklagten Verbindungen zum Hells Angels Motor Club gehabt hätten, „ohne dass es Beweise dafür gibt, dass die mit diesem verbundenen Personen Teil einer hierarchischen kriminellen Struktur sind, die den Anschein von Dauerhaftigkeit erweckt und in der jedes ihrer Mitglieder eine spezifische Rolle übernimmt, nach Art eines kriminellen Unternehmens, das sich der Erzielung von Gewinnen widmet, die in einen gemeinsamen Fonds eingezahlt werden, um den Bedarf dieser Struktur zu decken und die angeblichen kriminellen Aktivitäten fortzusetzen“. Das heißt: Die Hells Angels auf Mallorca unter der Führung von Frank Hanebuth waren nach Ansicht des Gerichts keine kriminelle Vereinigung, was nicht ausschließt, dass einige ihrer Mitglieder Delikte begangen haben. Schon während des Prozesses Anfang des Jahres in der Nähe von Madrid gaben 35 der Beklagten ein Schuldeingeständnis ab – Frank Hanebuth nicht. 32 von ihnen hat das Gericht zu Haftstrafen von unter zwei Jahren verurteilt. Hanebuth bekam Freispruch – „nach zehn Jahren Horror und zwei Jahren Untersuchungshaft“, sagte seine Anwältin Ana Madera nach Bekanntwerden des Urteils.
15 Männer zwischen 24 und 41 Jahren sind laut Polizei am Samstagnachmittag bei der Kulinarischen Weinwanderung auf der Rundwanderstrecke „Schwarzes Kreuz“ aneinander geraten. Von acht Verletzten mussten zwei ins Krankenhaus. Es hagelte mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Drei weitere Männer prügelten sich am Abend, ohne dass jemand ärztlich behandelt werden musste. Außerdem kam es noch zu einem Geldbeutel-Diebstahl.
„So etwas hatten wir noch nie“, betont Jochen Weisbrod, Vorsitzender des Verkehrsvereins, der die kulinarische Wanderung veranstaltet. Es sei traurig, dass wegen ein paar Ausreißern die ganze Veranstaltung in ein schlechtes Licht gerate. Jedoch werde man den Vorfall sowohl unter den Beschickern als auch mit der Dürkheimer Polizei besprechen, kündigte Weisbrod an.
Eine Massenschlägerei, eine kleinere Schlägerei und ein Diebstahl: Mehrmals hat die Polizei am Samstag zur Kulinarischen Weinwanderung in Freinsheim ausrücken müssen. Den ersten Notruf von der Kulinarischen Weinwanderung erhielt die Inspektion in Bad Dürkheim gegen 16 Uhr, als ihr ungefähr 15 Personen gemeldet wurden, die während der Weinwanderung in Streit geraten seien und sich in einem Feldweg schlagen würden. Mehrere Polizeistreifen fuhren daraufhin zum Einsatzort. Die Handgreiflichkeiten waren zwar nicht mehr im Gange, dafür fanden sie einige Verletzte vor. Die Bilanz dieser Schlägerei umfasst acht verletzte Personen, wovon zwei durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. „Die Ursache der Schlägerei dürfte in der Alkoholisierung gelegen haben in Verbindung mit einem unterschiedlichen Musikgeschmack der beiden rivalisierenden Gruppen“, vermutet die Polizei. Bei den Beteiligten handelte es sich um Männer im Alter von 24 bis 41 Jahren. Die Beamten erfassten mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Angreifer aus Baden-Württemberg Gegen 18.30 Uhr wurde die Polizeiinspektion erneut über eine Auseinandersetzung in Freinsheim verständigt. Erneut mussten mehrere Beamte anrücken. Diesmal gerieten vier Personen aneinander. Zunächst wurde ein 29-Jähriger beleidigt, ehe drei Angreifer ihn zu Boden schlugen. Einer der davon habe ihn zudem getreten, obwohl er bereits am Boden lag. Bei den drei Tatverdächtigen handelt es sich laut 36-Jährigen und einen 41-Jährigen aus Baden-Württemberg. Einer ärztlicher Behandlung vor Ort habe es nicht bedurft.
Darüber hinaus wurde einem 52-Jährigen gegen 17.45 Uhr der Geldbeutel aus der Hosentasche gestohlen. Die bis dato unbekannte Täterschaft entfernte sich anschließend, teilt die Polizei mit.
Sollte es weitere Zeugen oder Geschädigte geben, die zur Aufklärung der verschiedenen Vorfälle beitragen können, mögen diese sich an die Polizeiinspektion Bad Dürkheim wenden unter Telefon 06322 963-0 oder per E-Mail an pibadduerkheim@polizei.rlp.de.
Unbekannte sind zwischen Donnerstag, 14 Uhr, und Freitag, 7.30 Uhr, in eine Lagerhalle im Riedweg eingebrochen. Laut Polizeibericht hebelten die Täter gewaltsam eine Zugangstür zur Halle auf und entwendeten unter anderem eine Musikanlage mit zugehöriger Lichttechnik, einen Kompressor und mehrere Fahrräder.
Die Beamten beziffern den Schaden auf etwa 30.000 Euro. Die Polizei bittet Zeugen, die insbesondere im Riedweg verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, sich unter Telefon 06322 963-0 oder per E-Mail pibadduerkheim@polizei.rlp.de zu melden.
Bei der 31. Kulinarischen Weinwanderung in Freinsheim vom 22. bis 24. September werden jede Menge gute Tropfen sowie ein abwechslungsreiches Speiseangebot offeriert. Auf der rund sieben Kilometer langen Strecke, dem Rundwanderweg „Schwarzes Kreuz“, bieten von Freitag bis Sonntag 17 Stände Flüssiges und Festes an. Die teilnehmenden Freinsheimer Weinbaubetriebe sind schon kräftig mit den Aufbauarbeiten der Stände beschäftigt und hoffen auf günstiges Wetter.
Im Gegensatz zur traditionellen Freinsheimer Rotweinwanderung im Januar, bei der der kräftige rote Rebensaft dominiert, werden auf der Kulinarik-Route eher leichte, fruchtige Weine kredenzt. Und auch „Neie Woi“ können die Besucher durch die Kehlen rieseln lassen.
Das Speiseangebot ist überaus breitgefächert – von bodenständiger pfälzischer Küche bis hin zu exklusiveren Gaumenfreuden.
Los geht die Kulinarische Weinwanderung am Freitag um 18 Uhr, die offizielle Eröffnung ist am Samstag um 11.30 Uhr am historischen Rathaus mit Natalie I., der Freinsheimer Weinprinzessin. Um 13 Uhr startet der verkaufsoffene Sonntag, gewandert werden kann an diesem Tag bereits ab 11.30 Uhr.
Zu einem Traktorbrand auf einer Freifläche an der Landesstraße zwischen Erpolzheim und Birkenheide (L526) ist die Feuerwehr am Mittwochnachmittag ausgerückt. Das etwa 4,5-Tonnen schwere landwirtschaftliche Gerät mit Mulch-Maschine ist nach Angaben der Freinsheimer Wehr vermutlich heiß gelaufen und in Brand geraten.
Verletzt wurde laut Zugführer Jürgen Oberholz niemand. An dem Traktor entstand Totalschaden, der Mulchaufsatz soll trotz der Flammen intakt geblieben sein. Die rund 25 Feuerwehrleute aus Erpolzheim und Freinsheim hatten den Brand, der durch das Gummi eine starke Rauchentwicklung verursachte, mit Hilfe von Löschschaum schnell unter Kontrolle.
Das Feuer griff auch auf eine rund 300 Quadratmeter große Grasfläche rund um den Traktor über. Auch dieser Brand war rasch gelöscht.
Noch unter Horst Seehofer hatte das BMI die Rockergruppierung "Bandidos" verboten. Das war rechtmäßig, so das BVerwG nun. Etwas zu mäkeln hatte es aber doch: Die im Nachhinein neu gegründeten "Federations" sind vom Verbot nicht mitumfasst.
Das Vereinsverbot des Bundesinnenministeriums (BMI) gegen die "Bandidos" hat überwiegend Bestand. Entsprechende Klagen hiergegen blieben vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) insoweit ohne Erfolg (Urt. v. 19.09.2023, Az. BVerwG 6 A 12.21 und BVerwG 6 A 13.21). Die Rockergruppierung "Bandidos MC Federation West Central" war im Sommer 2021 durch das BMI verboten worden. Hiervon betroffen waren der Gesamtverein sowie die 38 Teilorganisationen ("Chapter"). Dieses Verbot hat der 6. Senat des BVerwG am Mittwoch grundsätzlich nicht beanstandet.
Indes erstreckt sich das Verbot nach der Entscheidung des Senats nicht auf die "Bandidos Motorcycle Club Federation Mid Region", die "Bandidos Motorcycle Club Federation North Region" und die "Bandidos Motorcycle Club Federation South Region", die das BMI als identitätswahrende Nachfolgeorganisationen der Federation von deren Verbot mitumfasst sieht. Straftaten der Rockergruppierung zuzurechnen Hintergrund des Verbots 2021 waren schwere Straftaten, wegen derer gegen Mitglieder und Funktionäre der Bandidos ermittelt wurde. Aus Sicht des BMI liefen die Bandidos folglich mit ihren Zwecken und Tätigkeiten den Strafgesetzen zuwider. Der Gruppierung, welche zu dieser Zeit mit anderen Rockergruppierungen in Konflikt stand, wurden insoweit die Taten ihrer Mitglieder und Funktionäre zugerechnet. Die Bandidos waren gegen die Verbotsverfügung vor dem erst- und letztinstanzlich zuständigen BVerwG vorgegangen. Aus Sicht der Vereinigung war dabei unter anderem entscheidend, dass bereits einige Monate vor der Verbotsverfügung eine Selbstauflösung der Bandidos verkündet wurde, nachdem ein einzelnes Chapter in NRW verboten worden war. Der Argumentation zufolge hat es so schon gar nichts mehr gegeben, was überhaupt hätte verboten werden können. Aus Sicht des BMI bestand der Verein indes trotz erklärter Selbstauflösung weiterhin fort, denn Ende Mai bzw. Anfang Juni 2021 wurden die Federations Mid, North und South Region neu gegründet, denen jeweils ein Drittel der Mitglieds-Chapter der verbotenen Federation zugeordnet wurde.
Strafrechtswidrigkeit prägte die verbotene Federation Am Mittwoch hat das BVerwG nun festgestellt, dass es sich bei den Federations Mid, North und South Region nicht um identitätswahrende Nachfolgeorganisationen der verbotenen Federation handelt. Es bestehe keine offensichtliche Identität in gebietlicher, organisatorischer und personeller Hinsicht.
Aber: Weil die ursprüngliche Federation trotz der proklamierten Selbstauflösung ihre Liquidation in vermögensrechtlicher Hinsicht zum Zeitpunkt der Verbotsverfügung noch nicht abgeschlossen hatte, bestand nach Auffassung des BVerwG 2021 eben doch noch ein verbotsfähiger Verein. Daher wurden die von mehreren hundert Mitgliedern erhobenen Anfechtungsklagen diesbezüglich abgewiesen.
Der Senat teilt insoweit die Einschätzung des BMI, dass der Verbotsgrund der Strafgesetzwidrigkeit verwirklicht war: einerseits durch Zurechnung der durch Mitglieder und Funktionäre begangenen Straftaten und andererseits durch die in die Realität umgesetzten "kriminalitätsfördernden Strukturen", insbesondere durch die Beschaffung von Waffen sowie das Honorieren von vereinsbezogenen Straftaten. Das Verbot sei auch verhältnismäßig, so das BVerwG, da die Strafrechtswidrigkeit vorliegend die Federation insgesamt prägte, so das BVerwG. Soweit sich einzelne Mitglieds-Chapter "nicht in beachtlicher Weise von den strafgesetzwidrigen Zwecken distanziert" hatten, habe das BMI auch keine Ausnahmen für nicht selbst straffällig gewordene Teilorganisationen machen müssen, so der Senat.
Das ursprüngliche Verbot des Gesamtvereins inklusive der Chapter ist nach diesem Leipziger Urteil im Ergebnis rechtmäßig.
Erpolzheim (dpa) - Bei einem Zusammenstoß mit einem Kleinkraftrad ist ein acht Jahre altes Kind in Erpolzheim (Landkreis Bad Dürkheim) verletzt worden. Es wurde ebenso ins Krankenhaus gebracht wie der 17 Jahre alte Fahrer des Kleinkraftrads, wie die Polizei am Montagabend mitteilte. Lebensgefahr bestehe nicht. Der Unfall passierte am Nachmittag in einer langgezogenen Rechtskurve auf der Hauptstraße in Erpolzheim. Dort habe das Kind die Fahrbahn gequert.
Gut ein Jahr nach der Razzia gegen die Bandidos wird nun eine umfangreiche Begründung zur Klage gegen das Verbot der Gruppe eingereicht.
Gut ein Jahr nach der fein orchestrierten Polizeiaktion in Bochum-Laer und an anderen Objekten der verbotenen Rockergruppe Bandidos läuft nun eine wichtige Frist ab. Der Bochumer Anwalt Reinhard Peters hatte wenige Wochen nach dem vom damaligen Bundesinnenminister Seehofer ausgesprochenen Verbot Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. „Bis Montagnacht muss ich die Begründung der Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einreichen. Da kommt ein mehrere Hundert Seiten dicker Schriftsatz zusammen“, sagt Peters.
Seit der Polizeirazzia und Beschlagnahme etwa eines schweren Motorrads ist das Vereinshaus an der Alten Wittener Straße verschlossen und versiegelt. Nichts darf raus und nichts darf ins Gebäude hinein. Die Embleme der Bandidos waren noch am Tag der Razzia von Feuerwehrleuten unter dem Schutz schwerbewaffneter Polizisten abgeschraubt worden. Zivilbeamte des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten an der Razzia ebenfalls teilgenommen. Etwa 15 Personen wurden zum Bochumer Chapter der Gruppe gerechnet.
Anwalt rechnet mit langem Verfahren Das Ziel der Klage sei es, das Verbot wieder aufzuheben. Denn der Anwalt hält es für nicht zulässig, – er sprach damals sogar von „Sippenhaft“ – dass mit der Auflösung des Bandido-Dachverbandes „West Central“ auch alle Ortsgruppen vom Verbot betroffen seien. Der Dachverband hatte sich bereits im April 2021 selbst aufgelöst. Die Sicherheitsbehörden gingen jedoch davon aus, dass die Unterorganisationen weiter aktiv gewesen sein sollen.
Die Klage richtet sich auch gegen die Lesart der Gerichte, dass Motorräder, auch wenn sei einer natürlichen Person gehören, sie doch tatsächlich dem Vereinsvermögen des Rockerclubs zuzurechnen seien. Mit dieser Begründung war auch in Bochum eine solche Maschine beschlagnahmt worden. Bis zum Entscheid des Gerichtes könnte allerdings, so schätzt der Anwalt, noch einmal bis zu einem Jahr verstreichen.
Dass mit dem Verbot der Embleme und der Beschlagnahme von Vermögen die Rockergruppe nicht verschwunden ist, zeigte sich erst vor wenigen Wochen auf der Ferieninsel Rügen. Polizei und Staatsschutz unterbanden dort eine Kolonnenfahrt mit rund 80 Mitgliedern der Bandidos. Rocker aus dem ganzen Bundesgebiet hatten sich getroffen. Bei der Ausfahrt trugen einige Kutten und Abzeichen des verbotenen Clubs.
Im Oktober gab es Hinweise auf einen Siegelbruch Der Bochumer Polizei ist seit der Razzia im Juli letzten Jahres ein Vorfall zur Kenntnis gebracht worden. Ein Hinweisgeber hatte beobachtet, dass sich das amtliche Siegel am Schloss zum Gebäudeeingang gelöst hatte. Seit über einem Jahr wird die Liegenschaft an der Alten Wittener Straße vom Bundesverwaltungsamt betreut. Als die Polizei sich vor Ort und im Gebäude umgeschaut hatte, konnten keine Hinweise auf ein illegales Betreten oder mutwilliges Aufbrechen des Siegels festgestellt werden. Danach wurde ein neues Amtssiegel angebracht.
Bei einem Motorradunfall auf der Landesstraße 523 im Rhein-Pfalz-Kreis sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine dritte Person wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Demnach waren die Einsatzkräfte am Montagabend zu der Unfallstelle zwischen Frankenthal und Bobenheim-Roxheim gerufen worden und fanden dort zwei verunglückte Motorräder und drei schwer verletzte Menschen vor. Trotz Reanimationsversuchen eines Ersthelfers sowie der Rettungskräfte starben zwei der drei Verletzten noch am Unfallort. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar.
Da zunächst auch nicht klar war, ob auf den beiden Motorrädern jeweils zwei Menschen gesessen hatten, wurde das Gebiet um die Unfallstelle bis Mitternacht umfangreich abgesucht. Den Angaben nach waren unter anderem mehrere Feuerwehren, eine Rettungshundestaffel, eine Drohne und ein nachtflugtauglicher Rettungshubschrauber im Einsatz. Die L523 blieb zunächst voll gesperrt.
Der Musikschulbetrieb der Freinsheimer Musikschule wird eingestellt. Einen entsprechenden Beschluss des Trägervereins hat Freinsheims Bürgermeister Matthias Weber (FWG) am Freitag in einer Pressemitteilung öffentlich gemacht. Der Trägerverein sei zu dem Schritt gezwungen gewesen, da es im vergangenen halben Jahr nicht gelungen sei, die vakanten Stellen der Leitung und der Geschäftsführung der Musikschule neu zu besetzen, erläuterte Weber auch in einem Schreiben an die Eltern und Schüler. Die Freinsheimer Musikschule habe in den vergangenen Jahren mit über 400 Schülern einen sechsstelligen Betrag umgesetzt. „Ein solcher Betrieb ist nicht allein mit ehrenamtlichen Kräften und Beschäftigten auf Minijob-Basis auf Dauer aufrecht zu erhalten“, betonte Weber.
Den Verein „Musikschule Freinsheim e.V.“, der sich die Förderung der musikalischen Bildung auf die Fahnen geschrieben habe, werde es jedoch weiterhin geben, versicherte der Bürgermeister, der kommissarischer Vorsitzender des Vereins ist. So sei angestrebt, die Angebote der musikalischen Früherziehung, der Kinderchöre und eventuell weiterer Ensembles unter dem Dach des Vereins weiterzuführen. Die angekündigten Sonntagsmatineen sollen noch weiter stattfinden. Jedoch sei es für die Zukunft des Vereins notwendig, dass die vakanten Positionen im Vereinsvorstand besetzt werden.
Zur Zeit verhandele man mit der pfälzischen Musikschule darüber, ob sie das bisherige Musikschulangebot in Freinsheim unter ihrem Dach aufrecht erhalten könne. Übergangsweise werde es möglich sein, dass die bisherigen Lehrkräfte bis zum 31. Dezember Unterricht in den angestammten Räumlichkeiten auf privater Basis anbieten können, informierte Weber weiter.
Die Freinsheimer, so scheint es, lieben den „Shabby Chic“, den ihre Altstadt ausstrahlt. Warum auch nicht? Denn diese Stilrichtung ist alles andere als schäbig. Sie vereint Altes, Neues und Kurioses – an der Stadtmauer kommt auch noch eine gehörige Prise geschichtsträchtige Erhabenheit hinzu. Eine Mischung, die es in sich hat, die Trends setzt und die in Freinsheim durchaus gut und touristisch erfolgreich gepflegt wurde. Ist das jetzt alles vorbei?
Die Spuren der Geschichte werden durch die Sanierung der Stadtmauer zwar jetzt nicht gerade auf Hochglanz poliert, aber zumindest in den Hintergrund gedrängt zugunsten der längeren Haltbarkeit. Für einige Freinsheimer ist das aber zu viel des Guten. Für sie sind die Steine auf einmal zu neu, ihnen fehlt die Verwitterung der Vergangenheit. Eben der „Shabby Chic“.
Dass man der Stadtmauer ihre bis ins Mittelalter reichende Historie bald nicht mehr ansehen könnte, ist auch Arnold Wiegand ein Dorn im Auge. Beim Blick auf die gerade sanierte Mauerkurtine am Haintor dreht sich dem Gipser und Stuckateur der Magen um. „Das sieht aus wie in Disneyworld“, beklagte das FWG-Mitglied am Donnerstag im Bauausschuss der Stadt. Die Sanierung des Bachturms sei zwar gelungen, aber die Mauer am Haintor sehe aus wie sandgestrahlt, eben wie nagelneu. Dass dies alles im Sinne der Denkmalpflege sei, könne er deshalb gar nicht verstehen.
Bürgermeister Matthias Weber (FWG) gab zu, dass dieser Abschnitt derzeit ziemlich neu aussehe. Dies werde sich aber mit der Zeit legen, wenn wieder Patina auf die Steinschichten komme. „Nur erleben wir das nicht mehr“, ergänzte Elke Lebershausen (CDU) lakonisch. Also heißt das für die jetzige Generation: Schnell noch Erinnerungsfotos von den noch nicht sanierten Teilen schießen, denn so alt und so „shabby chic“ wie sie jetzt dort noch ist, wird die Stadtmauer nicht mehr. Dann ist sie nur noch schick. Wir werden uns daran gewöhnen.
Vor Jahren griff er einen Rocker der verfeindeten Bandidos an. Dann setzte sich Dennis F. nach Thailand ab. Jetzt ist er offenbar festgenommen worden.
Die thailändischen Behörden haben Dennis F., ein deutsches Mitglied der kriminellen Rockeingruppierung der Hells Angels Kiel, in der Provinz Chiang Rai festgenommen. Entsprechende Recherchen von t-online bestätigte die Kieler Staatsanwaltschaft. Dennis F. sitzt demnach in einer Art Abschiebehaft in Thailand.
In Deutschland muss er noch eine Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung absitzen und wird deswegen seit Jahren gesucht. Vor Verbüßung der Strafe war er ins Ausland geflohen und hatte 2015 eine Thailänderin geheiratet. Am Wochenende schlugen die thailändischen Behörden in einem Hotel zu und nahmen F. fest. Die Tat, für die er verurteilt wurde, könnte auch aus einem Krimi stammen.
Überfall auf einem Parkplatz Es war dunkel auf dem Parkplatz der Holstentherme in Kaltenkirchen, ein paar Kilometer nördlich von Hamburg, im Januar 2009. André D., der Bruder eines Rockers der mittlerweile verbotenen Bandidos, wurde auf den Parkplatz gelockt. Dort wartete nicht nur die Frau, mit der der Bandido gerechnet hatte, sondern auch der damalige Vizechef der Kieler Hells Angels, Dennis F.
Dennis F. oder ein anderer Begleiter schoss dem verfeindeten André D. ins Bein, verletzt ihn schwer. Es war eine Falle, die F. dem verfeindeten Rocker gestellt hatte. Er setzte seine damalige Lebensgefährtin und spätere Ehefrau als Lockvogel ein. Für die Tat wurde er wegen schwerer Körperverletzung zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dann setzte er sich nach Thailand ab.
Haft, "sobald er deutschen Boden betritt" Die Staatsanwaltschaft Kiel teilte t-online mit, dass Dennis F. mit internationalem Haftbefehl gesucht werde. Nun wird es wohl eng für Dennis F., die Staatsanwaltschaft Kiel "betreibt die Auslieferung", sagte der Sprecher. "Sobald Dennis F. deutschen Boden betritt, kommt er in Strafhaft." Wie groß die Reststrafe noch ist, dazu konnte die Staatsanwaltschaft nichts sagen.
München – Er kann es nicht lassen. Gerade erst aus dem Gefängnis vorzeitig zur Bewährung entlassen, zeigt sich der verurteilte Ex-Hells-Angels-Rocker Lothar H. (60) schon wieder in Kutte – die der Gruppierung „Rock Machine“. Eine Provokation besonders für die Münchner Höllenengel. Rückblick: Lothar H. ist ein Schwerkrimineller. Er ist 1,89 Meter groß, 120 Kilo schwer, fast das ganze Gesicht ist tätowiert. Rund zehn Jahre seines Lebens saß er im Knast. Im Dezember 2018 wurde der Rocker für sechs weitere Jahre und neun Monate wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in München vor dem Landgericht verurteilt.
►Der Grund: H. hatte im Münchner Bahnhofsviertel einen Mann niedergestochen, weil der gegen sein Auto gepinkelt haben soll. Die Strafe saß er in Berlin ab.
Diese Gefängnisstrafe wurde vorzeitig beendet. Das entschied eine Berliner Richterin. Grund: Lothar H. sei zu krank, um die gesamte Strafe abzusitzen. Angeblich habe er Hüftprobleme. Er kehrte nach München zurück. Nach BILD-Informationen ist Lothar H. aus dem Hells-Angels-Club geflogen. Auch seine Tätowierung „Hells Angels“ im Gesicht hat er sich im Knast entfernen lassen – das muss jeder Rocker machen, der aus dem Club geworfen wurde.
Doch jetzt hat er wohl in seiner alten Heimat München ein neues „Zuhause“ gefunden: Die Rocker von „Rock Machine“.
Viele in der Münchner Szene fragen sich jetzt: Was hat Lothar H. vor? Will er einen neuen Chapter (Ortsverband) in München gründen? Darf er das überhaupt? Immerhin ist seine Reststrafe nur zur Bewährung ausgesetzt, er darf sich also keine Straftaten erlauben – sonst geht er zurück in den Knast.
Staatsanwältin Juliane Grotz zu BILD: „Der Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Berlin obliegt es, die Einhaltung der verhängten Auflagen zu überwachen. Verstöße gegen Auflagen sind der Staatsanwaltschaft München I bislang nicht bekannt.“
Was sagt die Polizei? Sprecher Jakob Siebentritt auf BILD-Anfrage: „Dem Polizeipräsidium München liegen derzeit keine Erkenntnisse zu einer etwaigen Gründung eines hiesigen Chapters des Rockmachine MC, auch insbesondere in Verbindung mit der angefragten Personalie, vor.“
Und weiter: „Allgemein spielt der vorgenannte Club aktuell weder in Bayern noch bundesweit eine relevante Rolle. Auch unterliegt er nicht dem Vereinsverbot im Sinne des Vereinsgesetzes in Verbindung mit Artikel 9 Absatz 2 Grundgesetz. Eine Gründung beziehungsweise Mitgliedschaft sowie das Verwenden von entsprechenden Patches (Abzeichen) wäre daher nicht generell verboten oder ausgeschlossen.“
Das zuständige Fachkommissariat 33 des Polizeipräsidiums München führe laut Siebentritt „durchweg Strukturermittlungen im Bereich der Rockerkriminalität durch und trifft erforderlichenfalls geeignete präventive wie repressive polizeiliche Maßnahmen“.
Anwalt Lucas: Gibt keine Bewährungsauflage, die ihm das verbietet H.s Anwalt Stephan Lucas (51) zu BILD: „Auch unter offener Bewährung bleibt es meinem Mandanten völlig unbenommen, sich einem Club anzuschließen oder gar einen zu gründen. Auch in München. Das ist ganz alleine seine Privatsache. Es gibt auch nicht etwa eine Bewährungsauflage, die ihm so etwas verbieten würde. Nur wenn eine Organisation verboten wäre oder mein Mandant sich strafbar machen sollte, könnte es Probleme für ihn geben. Beides steht aber nicht im Raum. Das Gericht hat meinem Mandanten eine günstige Sozialprognose gestellt. Diese will er nicht enttäuschen.“
Das ist „Rock Machine“:
„Rock Machine“ ist laut Wikipedia eine Outlaw Motorcycle Gang mit kanadischen, US-amerikanischen, australischen sowie deutschen Chaptern. Der Club stand in Kanada in den 1990er Jahren im Mittelpunkt eines erbitterten Rockerkrieges mit den „Hells Angels“ um den Drogenmarkt in Montreal. In Deutschland wurde 2011 der erste offizielle Chapter des MCs gegründet.
Nach einer Schießerei in der Türsteherszene in Neu-Ulm am 16. Dezember 2012 mit einem Toten und einem Schwerverletzten wurden die Täter als Mitglieder des „Rock Machine“ MC identifiziert. Zuvor gab es bereits eine weitere Auseinandersetzung zwischen Anhängern der „Rock Machine“ und dem Chapter der „Bandidos“, das in Ulm ansässig ist.
Der „Rock Machine“ MC in Deutschland ist zerstritten, so übernahm ein hinausgeworfenes Mitglied die offizielle Internetseite des Clubs und postet in dessen Namen. Ein anderes ehemaliges Mitglied hat einen eigenen Club mit dem Namen „Rock Machine“ gegründet, das ein falsches Logo trägt.
Reńe Weller ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Das hat seine Frau Maria Weller am Dienstagabend auf der Sozialen Plattform Instagram mitgeteilt. Zu einem Bild, auf denen die Hände der beiden zu sehen ist schreibt sie: „Ich verneige mich vor deiner letzten Reise. Hand in Hand und in meinen Armen bist du heute um 17:50 Uhr zuhause in Frieden von mir gegangen.“
WEISENHEIM AM BERG Wirt von Café Solo soll Mitarbeiter erwürgt haben. Gegen den Gastwirt des Café Solos in Weisenheim am Berg (Kreis Bad Dürkheim) hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal Anklage wegen Totschlags erhoben. Der 64-Jährige soll seinen peruanischen Mitarbeiter in dessen Dachgeschosswohnung erwürgt haben. Die Leiche des 41-jährigen Opfers wurde am 19. Juni an einer Kreisstraße bei Kaiserslautern gefunden.
Wie der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Ströber, mitteilte, habe es am 18. Juni in dem Lokal einen Streit zwischen dem späteren Opfer und dem Gastwirt gegeben. Angeblich soll der Mitarbeiter so betrunken gewesen sein, dass er seinen Dienst nicht richtig habe verrichten können. Dazu gebe es auch entsprechende Zeugenaussagen, so Ströber. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeschuldigte die Tat an diesem Tag begangen hat.
Internationale Suche nach Verdächtigem Der Gastwirt soll die Leiche mit dem Auto in den Kreis Kaiserslautern transportiert und an der Straße zwischen Rodenbach und Einsiedlerhof abgelegt haben.
Nach dem Verdächtigen wird international gesucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich in die Türkei abgesetzt haben könnte. Das Landgericht Frankenthal habe eine Beschlagnahmung des Vermögens des Mannes in Deutschland erwirkt, sagte der Sprecher. Damit will das Gericht unter anderem erreichen, dass dem Flüchtigen das Geld ausgeht und er nach Deutschland zurückkehrt.
Valencia (Spanien) - Nachbarn und Rettungsdienst waren davon überzeugt, dass ein Mann einsam und allein in seiner Wohnung in der spanischen Hafenstadt Valencia gestorben war. Er wurde zur Autopsie gebracht. Doch dort erwachte der totgeglaubte Mann plötzlich "wieder zum Leben", was die Anwesenden gelinde gesagt schockierte.
Der ungewöhnliche Vorfall, der für den "Verstorbenen" mit einem Happy End ausging, passierte am vergangenen Freitagabend.
Wie die regionale Zeitung "Levante-El Mercantil Valenciano" berichtet, wurde der körperlich eingeschränkte Mann von sozialen Diensten betreut.
Weil sich einer seiner Nachbarn um ihn Sorgen machte, nachdem er den allein lebenden Bewohner einige Tage nicht gesehen hatte, alarmierte er die Pfleger. Polizei und Feuerwehr eilten ebenfalls zu der angegebenen Adresse.
Nachdem die Einsatzkräfte die Wohnung erreicht hatten, stellte sich heraus, dass der Mann ohne Lebenszeichen in dieser lag. Er wurde für tot erklärt und die Leiche zur Autopsie gebracht, um die Todesursache festzustellen.
"Verstorbener" zeigte Lebenszeichen Als der zuständige Gerichtsmediziner angekommen war und seine Arbeit verrichten wollte, begann der "Verstorbene" plötzlich Lebenszeichen zu zeigen. Der vermeintliche Tote brauchte keine Autopsie mehr ...
Es ist nicht bekannt, in welchem Zustand sich der Mann derzeit befindet und auf welcher Grundlage die Mitarbeiter des Rettungsdienstes sowie die Ärzte ihn für tot erklärt hatten.
Der frühere Keyboarder und Mitgründer der Ost-Berliner Rockband „Karat“, Ed Swillms, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das verkündete das Management auf der Facebook-Seite der Band. Eine Mitarbeiterin des Managements bestätigte am Montag den Todesfall. Demnach ist der Musiker bereits am 27. Juni gestorben. Am Montag sei er im engsten Kreise seiner Familie beigesetzt worden. Dem Management ist die Todesursache nicht bekannt.
Der 1947 in Berlin geborene Ulrich „Ed“ Swillms hat 1975 „Karat“ mitgegründet. Er komponierte zahlreiche Lieder, unter anderem „Über sieben Brücken“ oder „König der Welt“. 1987 verließ er „Karat“ - er sei seiner Band aber auch danach noch verbunden geblieben, hieß es weiter vom Management. „Unsere Gedanken sind bei Eds Familie und Freunden. Und auch wenn es für seine Angehörigen nur ein schwacher Trost ist, seine Lieder leben in uns für immer weiter.“
Am Freitag, 28.07.23, kam es im Zeitraum 13:00-16:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall in der Kirchgasse in Erpolzheim. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer beschädigte vermutlich beim Wenden oder Rangieren einen am Fahrbahnrand geparkten schwarzen Toyoto Yaris und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Der Schaden wird auf ca. 2000 EUR geschätzt. Die Polizei Bad Dürkheim bittet Zeugen sich telef. unter 06322 963-0 oder per E-Mail an pibadduerkheim@polizei.rlp.de zu melden.
Die Polizeirazzia bei den Bielefelder Hells Angels hat nicht zu den erhofften Festnahmen geführt. Mittwochfrüh waren die Clubräume u.a. in Ummeln durchsucht worden. Der Präsident des Bielefelder Motorradclubs ist mit anderen Rockern untergetaucht. Der 39-jährige Boss könnte zudem ein V-Mann der Polizei sein, heißt es. Die Männer sollen im Frühjahr ein Mitglied mit Baseballschlägern krankenhausreif geschlagen haben. Das Opfer soll danach bei der Polizei ausgepackt haben. Auch intern soll es bei den Hells Angels mächtig brodeln. Die weiteren Ermittlungen in Bielefeld laufen
Vor 250 Jahren wurde St. Peter und Paul nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Nötig geworden war der Bau im frühklassizistischen Stil, weil die Kirche am Markt 1705 den Reformierten zugeschlagen worden war. 2015 endete die Ära von St. Peter und Paul als eigenständige Kirche.
Als der Kurfürst von der Pfalz 1556 der Reformation beitrat, folge ihm auch das Kurpfälzische Freinsheim, die Zahl der Katholiken im Ort schrumpfte drastisch. Im Zuge der Pfälzischen Kirchenteilung von 1705 wurde die Freinsheimer Kirche am Markt endgültig den Reformierten zugewiesen. Die Katholiken bekamen eine Kirche in Dackenheim, wohin dann auch die Freinsheimer zum Gottesdienst mussten.
Das änderte sich später wieder, als Freinsheim ebenfalls 1705 Sitz eines Kurpfälzischen Unteramtes wurde, denn in Heidelberg regierte seit 1685 die katholische Linie Pfalz-Neuburg der Wittelsbacher. Als Beamten für das Unteramt Freinsheim rekrutierte man auswärtige Katholiken. Die Zahl der Katholiken wuchs infolgedessen wieder. 1740 stifteten Witwe Anna Clara und Sohn Gottfried des katholischen kurpfälzischen Vizekanzlers von Busch ein Grundstück für die Erbauung von Kirche und Pfarrhaus.
Vor der Kirche wurde das Pfarrhaus errichtet Zuerst baute man ein Pfarrhaus, denn Freinsheim hatte seit 1746 erstmals nach der Reformation wieder einen katholischen Pfarrer. Vorher hatte Priester Jakob Kreuzberg – er war als Verwalter eines Karmeliterklosters im heutigen Retzerhaus eingesetzt – im unteren Saal des Retzerhauses Gottesdienste abgehalten. Er nahm wohl auch Taufen vor, obwohl er das in seiner Funktion gar nicht durfte. Der zuständige Pfarrer von Dackenheim vermerkte im Kirchenbuch, mehrere Taufen seien ohne sein Vorwissen (me nescio) erfolgt.
Das „Alte Pfarrhaus“ befindet sich hinter der Kirche und wurde 2012/13 aufwendig saniert, heute wird es als Pfarrbüro und Pfarrsälchen genutzt. Der Bau einer Kirche indes erfolgte erst 25 Jahre später von 1771 bis 1773 im frühklassizistischen Stil durch unbekannte, vermutlich kurpfälzische Baumeister. Bei zwei großen Renovierungen in den 1890er- und 1960er-Jahren erfuhr sie manche Änderung. Bei der Innenrenovierung (2015 bis 2018) war man bemüht, die Ursprünge des Kirchenraumes stärker hervorzuholen. 2015 endete mit der Eingliederung in die Großpfarrei Hl. Theresia vom Kinde Jesu mit Sitz in Bad Dürkheim nach 242 Jahren die Zeit von St. Peter und Paul als Pfarrkirche der eigenständigen Pfarrei Freinsheim.
Mehrere Stifter für Kirchenbau nötig Nicht nur die von Buschs taten sich als Stifter hervor. Nikolaus von Pierron, erster Kammerdiener von Kurfürst Karl Theodor, Besitzer eines Hofgutes in Freinsheim, stiftete eine heute noch vorhandene Monstranz. Seine Witwe Maria Anna hatte von ihm die Mannheimer Hofbuchdruckerei geerbt, die sie während der Bauzeit verkaufte. Vom Erlös hat sie wohl den Freinsheimer Kirchenbau mitfinanziert, Belege dafür gibt es nicht. Dass aber die edle Frau von Spies, so hieß sie in zweiter Ehe, unmittelbar nach Fertigstellung der Kirche in einer Gruft auf der linken Seite bestattet wurde, lässt darauf schließen, denn diese Ehre wurde üblicherweise nur Stiftern zuteil.
1956 ließ der damalige Pfarrer Erich Wilhelm den barocken Hochaltar aufstellen. Der Altar wird dem Wormser Bildhauer Johannes Leidig zugeschrieben. Die ältesten Skulpturen in der Kirche sind die der beiden Kirchenpatrone St. Peter und St. Paul, sie stammen möglicherweise aus dem 17. Jahrhundert. 1825 baute der damals beste pfälzische Orgelbauer Franz Bernhard Ignaz Seuffert aus Kirrweiler eine Orgel für die Freinsheimer Kirche. 1995/96 wurde sie umfassend renoviert. Nachdem die Vorgängerglocken fast alle den Weltkriegen zum Opfer gefallen waren, erwarb man 1965 zu der einen noch vorhandenen Glocke drei weitere. Das Türmchen der Kirche erhielt in der damals laufenden Kirchenrenovierung seine heutige Gestalt.
Rechtzeitig zum 250-jährigen Bestehen der Kirche ist von Hans-Helmut Görtz, der schon 2014 eine Geschichte der Freinsheimer Katholiken im 18. Jahrhundert veröffentlicht hatte, ein „Kleiner Kirchenführer St. Peter und Paul Freinsheim“ erschienen.
Der Bassist, Sänger und Mitbegründer der US-Rockband Eagles („Hotel California“), Randy Meisner, ist tot. Er starb am Mittwoch in Los Angeles, wie die Band am Donnerstag (Ortszeit) auf ihrer Webseite mitteilte. Meisner war 77 Jahre alt. Als Todesursache nannte die Band Komplikationen in Verbindung mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
„Randy war ein integraler Bestandteil der Eagles und trug zu dem frühen Erfolg der Band bei“, hieß es in der Mitteilung weiter. Als Sänger habe er einen erstaunlichen Stimmumfang gehabt.
Meisner hatte 1971 zusammen mit Glenn Frey (Gitarre), Don Henley (Schlagzeug) und Bernie Leadon (Gitarre) die Eagles gegründet. Er gehörte der Gruppe bis 1977 an. Laut Angaben der Band wirkte er an den Alben „Eagles“ (1972), „Desperado“ (1973), „On the Border“ (1974), „One of these Nights“ (1975) und „Hotel California“ (1976) mit. 1998 wurde Meisner mit den Eagles in die Rock and Roll Hall of Fame - eine Ruhmeshalle für einflussreiche Rock'n'Roll-Musiker - aufgenommen.