Gut ein Jahr nach der Razzia gegen die Bandidos wird nun eine umfangreiche Begründung zur Klage gegen das Verbot der Gruppe eingereicht.
Gut ein Jahr nach der fein orchestrierten Polizeiaktion in Bochum-Laer und an anderen Objekten der verbotenen Rockergruppe Bandidos läuft nun eine wichtige Frist ab. Der Bochumer Anwalt Reinhard Peters hatte wenige Wochen nach dem vom damaligen Bundesinnenminister Seehofer ausgesprochenen Verbot Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. „Bis Montagnacht muss ich die Begründung der Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einreichen. Da kommt ein mehrere Hundert Seiten dicker Schriftsatz zusammen“, sagt Peters.
Seit der Polizeirazzia und Beschlagnahme etwa eines schweren Motorrads ist das Vereinshaus an der Alten Wittener Straße verschlossen und versiegelt. Nichts darf raus und nichts darf ins Gebäude hinein. Die Embleme der Bandidos waren noch am Tag der Razzia von Feuerwehrleuten unter dem Schutz schwerbewaffneter Polizisten abgeschraubt worden. Zivilbeamte des Bundeskriminalamtes (BKA) hatten an der Razzia ebenfalls teilgenommen. Etwa 15 Personen wurden zum Bochumer Chapter der Gruppe gerechnet.
Anwalt rechnet mit langem Verfahren Das Ziel der Klage sei es, das Verbot wieder aufzuheben. Denn der Anwalt hält es für nicht zulässig, – er sprach damals sogar von „Sippenhaft“ – dass mit der Auflösung des Bandido-Dachverbandes „West Central“ auch alle Ortsgruppen vom Verbot betroffen seien. Der Dachverband hatte sich bereits im April 2021 selbst aufgelöst. Die Sicherheitsbehörden gingen jedoch davon aus, dass die Unterorganisationen weiter aktiv gewesen sein sollen.
Die Klage richtet sich auch gegen die Lesart der Gerichte, dass Motorräder, auch wenn sei einer natürlichen Person gehören, sie doch tatsächlich dem Vereinsvermögen des Rockerclubs zuzurechnen seien. Mit dieser Begründung war auch in Bochum eine solche Maschine beschlagnahmt worden. Bis zum Entscheid des Gerichtes könnte allerdings, so schätzt der Anwalt, noch einmal bis zu einem Jahr verstreichen.
Dass mit dem Verbot der Embleme und der Beschlagnahme von Vermögen die Rockergruppe nicht verschwunden ist, zeigte sich erst vor wenigen Wochen auf der Ferieninsel Rügen. Polizei und Staatsschutz unterbanden dort eine Kolonnenfahrt mit rund 80 Mitgliedern der Bandidos. Rocker aus dem ganzen Bundesgebiet hatten sich getroffen. Bei der Ausfahrt trugen einige Kutten und Abzeichen des verbotenen Clubs.
Im Oktober gab es Hinweise auf einen Siegelbruch Der Bochumer Polizei ist seit der Razzia im Juli letzten Jahres ein Vorfall zur Kenntnis gebracht worden. Ein Hinweisgeber hatte beobachtet, dass sich das amtliche Siegel am Schloss zum Gebäudeeingang gelöst hatte. Seit über einem Jahr wird die Liegenschaft an der Alten Wittener Straße vom Bundesverwaltungsamt betreut. Als die Polizei sich vor Ort und im Gebäude umgeschaut hatte, konnten keine Hinweise auf ein illegales Betreten oder mutwilliges Aufbrechen des Siegels festgestellt werden. Danach wurde ein neues Amtssiegel angebracht.
Bei einem Motorradunfall auf der Landesstraße 523 im Rhein-Pfalz-Kreis sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine dritte Person wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Demnach waren die Einsatzkräfte am Montagabend zu der Unfallstelle zwischen Frankenthal und Bobenheim-Roxheim gerufen worden und fanden dort zwei verunglückte Motorräder und drei schwer verletzte Menschen vor. Trotz Reanimationsversuchen eines Ersthelfers sowie der Rettungskräfte starben zwei der drei Verletzten noch am Unfallort. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar.
Da zunächst auch nicht klar war, ob auf den beiden Motorrädern jeweils zwei Menschen gesessen hatten, wurde das Gebiet um die Unfallstelle bis Mitternacht umfangreich abgesucht. Den Angaben nach waren unter anderem mehrere Feuerwehren, eine Rettungshundestaffel, eine Drohne und ein nachtflugtauglicher Rettungshubschrauber im Einsatz. Die L523 blieb zunächst voll gesperrt.
Der Musikschulbetrieb der Freinsheimer Musikschule wird eingestellt. Einen entsprechenden Beschluss des Trägervereins hat Freinsheims Bürgermeister Matthias Weber (FWG) am Freitag in einer Pressemitteilung öffentlich gemacht. Der Trägerverein sei zu dem Schritt gezwungen gewesen, da es im vergangenen halben Jahr nicht gelungen sei, die vakanten Stellen der Leitung und der Geschäftsführung der Musikschule neu zu besetzen, erläuterte Weber auch in einem Schreiben an die Eltern und Schüler. Die Freinsheimer Musikschule habe in den vergangenen Jahren mit über 400 Schülern einen sechsstelligen Betrag umgesetzt. „Ein solcher Betrieb ist nicht allein mit ehrenamtlichen Kräften und Beschäftigten auf Minijob-Basis auf Dauer aufrecht zu erhalten“, betonte Weber.
Den Verein „Musikschule Freinsheim e.V.“, der sich die Förderung der musikalischen Bildung auf die Fahnen geschrieben habe, werde es jedoch weiterhin geben, versicherte der Bürgermeister, der kommissarischer Vorsitzender des Vereins ist. So sei angestrebt, die Angebote der musikalischen Früherziehung, der Kinderchöre und eventuell weiterer Ensembles unter dem Dach des Vereins weiterzuführen. Die angekündigten Sonntagsmatineen sollen noch weiter stattfinden. Jedoch sei es für die Zukunft des Vereins notwendig, dass die vakanten Positionen im Vereinsvorstand besetzt werden.
Zur Zeit verhandele man mit der pfälzischen Musikschule darüber, ob sie das bisherige Musikschulangebot in Freinsheim unter ihrem Dach aufrecht erhalten könne. Übergangsweise werde es möglich sein, dass die bisherigen Lehrkräfte bis zum 31. Dezember Unterricht in den angestammten Räumlichkeiten auf privater Basis anbieten können, informierte Weber weiter.
Die Freinsheimer, so scheint es, lieben den „Shabby Chic“, den ihre Altstadt ausstrahlt. Warum auch nicht? Denn diese Stilrichtung ist alles andere als schäbig. Sie vereint Altes, Neues und Kurioses – an der Stadtmauer kommt auch noch eine gehörige Prise geschichtsträchtige Erhabenheit hinzu. Eine Mischung, die es in sich hat, die Trends setzt und die in Freinsheim durchaus gut und touristisch erfolgreich gepflegt wurde. Ist das jetzt alles vorbei?
Die Spuren der Geschichte werden durch die Sanierung der Stadtmauer zwar jetzt nicht gerade auf Hochglanz poliert, aber zumindest in den Hintergrund gedrängt zugunsten der längeren Haltbarkeit. Für einige Freinsheimer ist das aber zu viel des Guten. Für sie sind die Steine auf einmal zu neu, ihnen fehlt die Verwitterung der Vergangenheit. Eben der „Shabby Chic“.
Dass man der Stadtmauer ihre bis ins Mittelalter reichende Historie bald nicht mehr ansehen könnte, ist auch Arnold Wiegand ein Dorn im Auge. Beim Blick auf die gerade sanierte Mauerkurtine am Haintor dreht sich dem Gipser und Stuckateur der Magen um. „Das sieht aus wie in Disneyworld“, beklagte das FWG-Mitglied am Donnerstag im Bauausschuss der Stadt. Die Sanierung des Bachturms sei zwar gelungen, aber die Mauer am Haintor sehe aus wie sandgestrahlt, eben wie nagelneu. Dass dies alles im Sinne der Denkmalpflege sei, könne er deshalb gar nicht verstehen.
Bürgermeister Matthias Weber (FWG) gab zu, dass dieser Abschnitt derzeit ziemlich neu aussehe. Dies werde sich aber mit der Zeit legen, wenn wieder Patina auf die Steinschichten komme. „Nur erleben wir das nicht mehr“, ergänzte Elke Lebershausen (CDU) lakonisch. Also heißt das für die jetzige Generation: Schnell noch Erinnerungsfotos von den noch nicht sanierten Teilen schießen, denn so alt und so „shabby chic“ wie sie jetzt dort noch ist, wird die Stadtmauer nicht mehr. Dann ist sie nur noch schick. Wir werden uns daran gewöhnen.
Vor Jahren griff er einen Rocker der verfeindeten Bandidos an. Dann setzte sich Dennis F. nach Thailand ab. Jetzt ist er offenbar festgenommen worden.
Die thailändischen Behörden haben Dennis F., ein deutsches Mitglied der kriminellen Rockeingruppierung der Hells Angels Kiel, in der Provinz Chiang Rai festgenommen. Entsprechende Recherchen von t-online bestätigte die Kieler Staatsanwaltschaft. Dennis F. sitzt demnach in einer Art Abschiebehaft in Thailand.
In Deutschland muss er noch eine Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung absitzen und wird deswegen seit Jahren gesucht. Vor Verbüßung der Strafe war er ins Ausland geflohen und hatte 2015 eine Thailänderin geheiratet. Am Wochenende schlugen die thailändischen Behörden in einem Hotel zu und nahmen F. fest. Die Tat, für die er verurteilt wurde, könnte auch aus einem Krimi stammen.
Überfall auf einem Parkplatz Es war dunkel auf dem Parkplatz der Holstentherme in Kaltenkirchen, ein paar Kilometer nördlich von Hamburg, im Januar 2009. André D., der Bruder eines Rockers der mittlerweile verbotenen Bandidos, wurde auf den Parkplatz gelockt. Dort wartete nicht nur die Frau, mit der der Bandido gerechnet hatte, sondern auch der damalige Vizechef der Kieler Hells Angels, Dennis F.
Dennis F. oder ein anderer Begleiter schoss dem verfeindeten André D. ins Bein, verletzt ihn schwer. Es war eine Falle, die F. dem verfeindeten Rocker gestellt hatte. Er setzte seine damalige Lebensgefährtin und spätere Ehefrau als Lockvogel ein. Für die Tat wurde er wegen schwerer Körperverletzung zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dann setzte er sich nach Thailand ab.
Haft, "sobald er deutschen Boden betritt" Die Staatsanwaltschaft Kiel teilte t-online mit, dass Dennis F. mit internationalem Haftbefehl gesucht werde. Nun wird es wohl eng für Dennis F., die Staatsanwaltschaft Kiel "betreibt die Auslieferung", sagte der Sprecher. "Sobald Dennis F. deutschen Boden betritt, kommt er in Strafhaft." Wie groß die Reststrafe noch ist, dazu konnte die Staatsanwaltschaft nichts sagen.
München – Er kann es nicht lassen. Gerade erst aus dem Gefängnis vorzeitig zur Bewährung entlassen, zeigt sich der verurteilte Ex-Hells-Angels-Rocker Lothar H. (60) schon wieder in Kutte – die der Gruppierung „Rock Machine“. Eine Provokation besonders für die Münchner Höllenengel. Rückblick: Lothar H. ist ein Schwerkrimineller. Er ist 1,89 Meter groß, 120 Kilo schwer, fast das ganze Gesicht ist tätowiert. Rund zehn Jahre seines Lebens saß er im Knast. Im Dezember 2018 wurde der Rocker für sechs weitere Jahre und neun Monate wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in München vor dem Landgericht verurteilt.
►Der Grund: H. hatte im Münchner Bahnhofsviertel einen Mann niedergestochen, weil der gegen sein Auto gepinkelt haben soll. Die Strafe saß er in Berlin ab.
Diese Gefängnisstrafe wurde vorzeitig beendet. Das entschied eine Berliner Richterin. Grund: Lothar H. sei zu krank, um die gesamte Strafe abzusitzen. Angeblich habe er Hüftprobleme. Er kehrte nach München zurück. Nach BILD-Informationen ist Lothar H. aus dem Hells-Angels-Club geflogen. Auch seine Tätowierung „Hells Angels“ im Gesicht hat er sich im Knast entfernen lassen – das muss jeder Rocker machen, der aus dem Club geworfen wurde.
Doch jetzt hat er wohl in seiner alten Heimat München ein neues „Zuhause“ gefunden: Die Rocker von „Rock Machine“.
Viele in der Münchner Szene fragen sich jetzt: Was hat Lothar H. vor? Will er einen neuen Chapter (Ortsverband) in München gründen? Darf er das überhaupt? Immerhin ist seine Reststrafe nur zur Bewährung ausgesetzt, er darf sich also keine Straftaten erlauben – sonst geht er zurück in den Knast.
Staatsanwältin Juliane Grotz zu BILD: „Der Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Berlin obliegt es, die Einhaltung der verhängten Auflagen zu überwachen. Verstöße gegen Auflagen sind der Staatsanwaltschaft München I bislang nicht bekannt.“
Was sagt die Polizei? Sprecher Jakob Siebentritt auf BILD-Anfrage: „Dem Polizeipräsidium München liegen derzeit keine Erkenntnisse zu einer etwaigen Gründung eines hiesigen Chapters des Rockmachine MC, auch insbesondere in Verbindung mit der angefragten Personalie, vor.“
Und weiter: „Allgemein spielt der vorgenannte Club aktuell weder in Bayern noch bundesweit eine relevante Rolle. Auch unterliegt er nicht dem Vereinsverbot im Sinne des Vereinsgesetzes in Verbindung mit Artikel 9 Absatz 2 Grundgesetz. Eine Gründung beziehungsweise Mitgliedschaft sowie das Verwenden von entsprechenden Patches (Abzeichen) wäre daher nicht generell verboten oder ausgeschlossen.“
Das zuständige Fachkommissariat 33 des Polizeipräsidiums München führe laut Siebentritt „durchweg Strukturermittlungen im Bereich der Rockerkriminalität durch und trifft erforderlichenfalls geeignete präventive wie repressive polizeiliche Maßnahmen“.
Anwalt Lucas: Gibt keine Bewährungsauflage, die ihm das verbietet H.s Anwalt Stephan Lucas (51) zu BILD: „Auch unter offener Bewährung bleibt es meinem Mandanten völlig unbenommen, sich einem Club anzuschließen oder gar einen zu gründen. Auch in München. Das ist ganz alleine seine Privatsache. Es gibt auch nicht etwa eine Bewährungsauflage, die ihm so etwas verbieten würde. Nur wenn eine Organisation verboten wäre oder mein Mandant sich strafbar machen sollte, könnte es Probleme für ihn geben. Beides steht aber nicht im Raum. Das Gericht hat meinem Mandanten eine günstige Sozialprognose gestellt. Diese will er nicht enttäuschen.“
Das ist „Rock Machine“:
„Rock Machine“ ist laut Wikipedia eine Outlaw Motorcycle Gang mit kanadischen, US-amerikanischen, australischen sowie deutschen Chaptern. Der Club stand in Kanada in den 1990er Jahren im Mittelpunkt eines erbitterten Rockerkrieges mit den „Hells Angels“ um den Drogenmarkt in Montreal. In Deutschland wurde 2011 der erste offizielle Chapter des MCs gegründet.
Nach einer Schießerei in der Türsteherszene in Neu-Ulm am 16. Dezember 2012 mit einem Toten und einem Schwerverletzten wurden die Täter als Mitglieder des „Rock Machine“ MC identifiziert. Zuvor gab es bereits eine weitere Auseinandersetzung zwischen Anhängern der „Rock Machine“ und dem Chapter der „Bandidos“, das in Ulm ansässig ist.
Der „Rock Machine“ MC in Deutschland ist zerstritten, so übernahm ein hinausgeworfenes Mitglied die offizielle Internetseite des Clubs und postet in dessen Namen. Ein anderes ehemaliges Mitglied hat einen eigenen Club mit dem Namen „Rock Machine“ gegründet, das ein falsches Logo trägt.
Reńe Weller ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Das hat seine Frau Maria Weller am Dienstagabend auf der Sozialen Plattform Instagram mitgeteilt. Zu einem Bild, auf denen die Hände der beiden zu sehen ist schreibt sie: „Ich verneige mich vor deiner letzten Reise. Hand in Hand und in meinen Armen bist du heute um 17:50 Uhr zuhause in Frieden von mir gegangen.“
WEISENHEIM AM BERG Wirt von Café Solo soll Mitarbeiter erwürgt haben. Gegen den Gastwirt des Café Solos in Weisenheim am Berg (Kreis Bad Dürkheim) hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal Anklage wegen Totschlags erhoben. Der 64-Jährige soll seinen peruanischen Mitarbeiter in dessen Dachgeschosswohnung erwürgt haben. Die Leiche des 41-jährigen Opfers wurde am 19. Juni an einer Kreisstraße bei Kaiserslautern gefunden.
Wie der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Ströber, mitteilte, habe es am 18. Juni in dem Lokal einen Streit zwischen dem späteren Opfer und dem Gastwirt gegeben. Angeblich soll der Mitarbeiter so betrunken gewesen sein, dass er seinen Dienst nicht richtig habe verrichten können. Dazu gebe es auch entsprechende Zeugenaussagen, so Ströber. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeschuldigte die Tat an diesem Tag begangen hat.
Internationale Suche nach Verdächtigem Der Gastwirt soll die Leiche mit dem Auto in den Kreis Kaiserslautern transportiert und an der Straße zwischen Rodenbach und Einsiedlerhof abgelegt haben.
Nach dem Verdächtigen wird international gesucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich in die Türkei abgesetzt haben könnte. Das Landgericht Frankenthal habe eine Beschlagnahmung des Vermögens des Mannes in Deutschland erwirkt, sagte der Sprecher. Damit will das Gericht unter anderem erreichen, dass dem Flüchtigen das Geld ausgeht und er nach Deutschland zurückkehrt.
Hamm - Ein Blitzer-Foto wie dieses sieht die Polizei von Hamm in Nordrhein-Westfalen wohl nicht allzu oft. Doch der Motorradfahrer legt einen Stunt hin, der bei einer solchen Geschwindigkeit extrem gefährlich sein kann. Am 11. August blitzte es für einen etwas zu leidenschaftlichen Motorradfahrer. Auf dem spektakulären Foto, welches das Verkehrsvergehen festhielt, zieht der Fahrer für einen Wheelie, bei dem der Mann lediglich auf dem Hinterrad fährt und den Lenker nach oben zieht.
Offensichtlich war ihm die Stelle des mobilen Blitzers an der Münsterstraße stadtauswärts unbekannt, sonst wäre er keine 143 Kilometer pro Stunde gefahren. Denn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt gerade einmal die Hälfte: 70 Kilometer pro Stunde.
In naher Zukunft könnte es dazu kommen, dass der Motorrad-Fahrer keine derartigen Tricks mit erhöhter Geschwindigkeit vollführen kann. Außer vielleicht auf dem Fahrrad. Der Bußgeldkatalog sieht nämlich ein Fahrverbot von zwei Monaten vor. Hinzu kommen zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein saftiges Bußgeld in Höhe von 600 Euro.
Valencia (Spanien) - Nachbarn und Rettungsdienst waren davon überzeugt, dass ein Mann einsam und allein in seiner Wohnung in der spanischen Hafenstadt Valencia gestorben war. Er wurde zur Autopsie gebracht. Doch dort erwachte der totgeglaubte Mann plötzlich "wieder zum Leben", was die Anwesenden gelinde gesagt schockierte.
Der ungewöhnliche Vorfall, der für den "Verstorbenen" mit einem Happy End ausging, passierte am vergangenen Freitagabend.
Wie die regionale Zeitung "Levante-El Mercantil Valenciano" berichtet, wurde der körperlich eingeschränkte Mann von sozialen Diensten betreut.
Weil sich einer seiner Nachbarn um ihn Sorgen machte, nachdem er den allein lebenden Bewohner einige Tage nicht gesehen hatte, alarmierte er die Pfleger. Polizei und Feuerwehr eilten ebenfalls zu der angegebenen Adresse.
Nachdem die Einsatzkräfte die Wohnung erreicht hatten, stellte sich heraus, dass der Mann ohne Lebenszeichen in dieser lag. Er wurde für tot erklärt und die Leiche zur Autopsie gebracht, um die Todesursache festzustellen.
"Verstorbener" zeigte Lebenszeichen Als der zuständige Gerichtsmediziner angekommen war und seine Arbeit verrichten wollte, begann der "Verstorbene" plötzlich Lebenszeichen zu zeigen. Der vermeintliche Tote brauchte keine Autopsie mehr ...
Es ist nicht bekannt, in welchem Zustand sich der Mann derzeit befindet und auf welcher Grundlage die Mitarbeiter des Rettungsdienstes sowie die Ärzte ihn für tot erklärt hatten.
Der frühere Keyboarder und Mitgründer der Ost-Berliner Rockband „Karat“, Ed Swillms, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das verkündete das Management auf der Facebook-Seite der Band. Eine Mitarbeiterin des Managements bestätigte am Montag den Todesfall. Demnach ist der Musiker bereits am 27. Juni gestorben. Am Montag sei er im engsten Kreise seiner Familie beigesetzt worden. Dem Management ist die Todesursache nicht bekannt.
Der 1947 in Berlin geborene Ulrich „Ed“ Swillms hat 1975 „Karat“ mitgegründet. Er komponierte zahlreiche Lieder, unter anderem „Über sieben Brücken“ oder „König der Welt“. 1987 verließ er „Karat“ - er sei seiner Band aber auch danach noch verbunden geblieben, hieß es weiter vom Management. „Unsere Gedanken sind bei Eds Familie und Freunden. Und auch wenn es für seine Angehörigen nur ein schwacher Trost ist, seine Lieder leben in uns für immer weiter.“
Am Freitag, 28.07.23, kam es im Zeitraum 13:00-16:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall in der Kirchgasse in Erpolzheim. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer beschädigte vermutlich beim Wenden oder Rangieren einen am Fahrbahnrand geparkten schwarzen Toyoto Yaris und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Der Schaden wird auf ca. 2000 EUR geschätzt. Die Polizei Bad Dürkheim bittet Zeugen sich telef. unter 06322 963-0 oder per E-Mail an pibadduerkheim@polizei.rlp.de zu melden.
Die Polizeirazzia bei den Bielefelder Hells Angels hat nicht zu den erhofften Festnahmen geführt. Mittwochfrüh waren die Clubräume u.a. in Ummeln durchsucht worden. Der Präsident des Bielefelder Motorradclubs ist mit anderen Rockern untergetaucht. Der 39-jährige Boss könnte zudem ein V-Mann der Polizei sein, heißt es. Die Männer sollen im Frühjahr ein Mitglied mit Baseballschlägern krankenhausreif geschlagen haben. Das Opfer soll danach bei der Polizei ausgepackt haben. Auch intern soll es bei den Hells Angels mächtig brodeln. Die weiteren Ermittlungen in Bielefeld laufen
Vor 250 Jahren wurde St. Peter und Paul nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Nötig geworden war der Bau im frühklassizistischen Stil, weil die Kirche am Markt 1705 den Reformierten zugeschlagen worden war. 2015 endete die Ära von St. Peter und Paul als eigenständige Kirche.
Als der Kurfürst von der Pfalz 1556 der Reformation beitrat, folge ihm auch das Kurpfälzische Freinsheim, die Zahl der Katholiken im Ort schrumpfte drastisch. Im Zuge der Pfälzischen Kirchenteilung von 1705 wurde die Freinsheimer Kirche am Markt endgültig den Reformierten zugewiesen. Die Katholiken bekamen eine Kirche in Dackenheim, wohin dann auch die Freinsheimer zum Gottesdienst mussten.
Das änderte sich später wieder, als Freinsheim ebenfalls 1705 Sitz eines Kurpfälzischen Unteramtes wurde, denn in Heidelberg regierte seit 1685 die katholische Linie Pfalz-Neuburg der Wittelsbacher. Als Beamten für das Unteramt Freinsheim rekrutierte man auswärtige Katholiken. Die Zahl der Katholiken wuchs infolgedessen wieder. 1740 stifteten Witwe Anna Clara und Sohn Gottfried des katholischen kurpfälzischen Vizekanzlers von Busch ein Grundstück für die Erbauung von Kirche und Pfarrhaus.
Vor der Kirche wurde das Pfarrhaus errichtet Zuerst baute man ein Pfarrhaus, denn Freinsheim hatte seit 1746 erstmals nach der Reformation wieder einen katholischen Pfarrer. Vorher hatte Priester Jakob Kreuzberg – er war als Verwalter eines Karmeliterklosters im heutigen Retzerhaus eingesetzt – im unteren Saal des Retzerhauses Gottesdienste abgehalten. Er nahm wohl auch Taufen vor, obwohl er das in seiner Funktion gar nicht durfte. Der zuständige Pfarrer von Dackenheim vermerkte im Kirchenbuch, mehrere Taufen seien ohne sein Vorwissen (me nescio) erfolgt.
Das „Alte Pfarrhaus“ befindet sich hinter der Kirche und wurde 2012/13 aufwendig saniert, heute wird es als Pfarrbüro und Pfarrsälchen genutzt. Der Bau einer Kirche indes erfolgte erst 25 Jahre später von 1771 bis 1773 im frühklassizistischen Stil durch unbekannte, vermutlich kurpfälzische Baumeister. Bei zwei großen Renovierungen in den 1890er- und 1960er-Jahren erfuhr sie manche Änderung. Bei der Innenrenovierung (2015 bis 2018) war man bemüht, die Ursprünge des Kirchenraumes stärker hervorzuholen. 2015 endete mit der Eingliederung in die Großpfarrei Hl. Theresia vom Kinde Jesu mit Sitz in Bad Dürkheim nach 242 Jahren die Zeit von St. Peter und Paul als Pfarrkirche der eigenständigen Pfarrei Freinsheim.
Mehrere Stifter für Kirchenbau nötig Nicht nur die von Buschs taten sich als Stifter hervor. Nikolaus von Pierron, erster Kammerdiener von Kurfürst Karl Theodor, Besitzer eines Hofgutes in Freinsheim, stiftete eine heute noch vorhandene Monstranz. Seine Witwe Maria Anna hatte von ihm die Mannheimer Hofbuchdruckerei geerbt, die sie während der Bauzeit verkaufte. Vom Erlös hat sie wohl den Freinsheimer Kirchenbau mitfinanziert, Belege dafür gibt es nicht. Dass aber die edle Frau von Spies, so hieß sie in zweiter Ehe, unmittelbar nach Fertigstellung der Kirche in einer Gruft auf der linken Seite bestattet wurde, lässt darauf schließen, denn diese Ehre wurde üblicherweise nur Stiftern zuteil.
1956 ließ der damalige Pfarrer Erich Wilhelm den barocken Hochaltar aufstellen. Der Altar wird dem Wormser Bildhauer Johannes Leidig zugeschrieben. Die ältesten Skulpturen in der Kirche sind die der beiden Kirchenpatrone St. Peter und St. Paul, sie stammen möglicherweise aus dem 17. Jahrhundert. 1825 baute der damals beste pfälzische Orgelbauer Franz Bernhard Ignaz Seuffert aus Kirrweiler eine Orgel für die Freinsheimer Kirche. 1995/96 wurde sie umfassend renoviert. Nachdem die Vorgängerglocken fast alle den Weltkriegen zum Opfer gefallen waren, erwarb man 1965 zu der einen noch vorhandenen Glocke drei weitere. Das Türmchen der Kirche erhielt in der damals laufenden Kirchenrenovierung seine heutige Gestalt.
Rechtzeitig zum 250-jährigen Bestehen der Kirche ist von Hans-Helmut Görtz, der schon 2014 eine Geschichte der Freinsheimer Katholiken im 18. Jahrhundert veröffentlicht hatte, ein „Kleiner Kirchenführer St. Peter und Paul Freinsheim“ erschienen.
Der Bassist, Sänger und Mitbegründer der US-Rockband Eagles („Hotel California“), Randy Meisner, ist tot. Er starb am Mittwoch in Los Angeles, wie die Band am Donnerstag (Ortszeit) auf ihrer Webseite mitteilte. Meisner war 77 Jahre alt. Als Todesursache nannte die Band Komplikationen in Verbindung mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
„Randy war ein integraler Bestandteil der Eagles und trug zu dem frühen Erfolg der Band bei“, hieß es in der Mitteilung weiter. Als Sänger habe er einen erstaunlichen Stimmumfang gehabt.
Meisner hatte 1971 zusammen mit Glenn Frey (Gitarre), Don Henley (Schlagzeug) und Bernie Leadon (Gitarre) die Eagles gegründet. Er gehörte der Gruppe bis 1977 an. Laut Angaben der Band wirkte er an den Alben „Eagles“ (1972), „Desperado“ (1973), „On the Border“ (1974), „One of these Nights“ (1975) und „Hotel California“ (1976) mit. 1998 wurde Meisner mit den Eagles in die Rock and Roll Hall of Fame - eine Ruhmeshalle für einflussreiche Rock'n'Roll-Musiker - aufgenommen.
Laut Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) hat das Warten ein Ende: Wenn bei der offiziellen Baustellen-Abnahme am Montag, 31. Juli, alles glatt geht, wird der Verkehr unterhalb der Bahnbrücke in Freinsheim am Dienstag, 1. August, wieder freigegeben. „Hauptsache der Verkehr läuft wieder. Das ist nicht nur das Beste für die Bürger Freinsheims, sondern auch für die Anwohner in den umliegenden Gemeinden Herxheim und Erpolzheim.“ Gesperrt worden war die Strecke am 25. Januar. Seither wurde der Verkehr um Freinsheim herumgeleitet. Nötig geworden war die kurzfristige Sperrung, weil gravierende Mängel an der Brücke festgestellt worden waren. Die aktuellen Sicherungsmaßnahmen zur provisorischen Abstützung der Bahnbrücke hatten vor knapp fünf Wochen am 26. Juni begonnen und sollten eigentliche in rund vier Wochen fertiggestellt werden. Auf eine Bodenplatte wurden Stützenreihen links und rechts vor das Widerlager unter die vorhandenen Walzträger gestellt.
Laut Projektleiter Philipp Schirra bei der DB Netz AG waren neben den zusätzlichen Stützen auch Netze an den Widerlagern vorbei montiert worden, um die Gefahr von herausbrechenden Teilen zu bannen. Die jetzt erfolgten Sanierungsmaßnahmen sollen das Bauwerk bis 2026 ertüchtigen. Dann könnte, sofern es zu keinen Verzögerungen kommt, das Neubau-Projekt der Bahnbrücke starten. Geplant ist dann auch, die Landesstraße 455 (Bahnhofstraße) in diesem Bereich um 50 Zentimeter tiefer zu legen. Dann ist wieder mit einer Sperrung der Bahnhofstraße zu rechnen – aktuellen Planungen zufolge erneut für mindestens ein halbes Jahr.
Die irische Musiklegende Sinead O'Connor ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Das berichtet die britische „Daily Mail“. Demzufolge starb sie 18 Monate nach dem Tod ihres 17-jährigen Sohnes Shane. Die gefeierte Künstlerin Sinead O'Connor ist im Alter von 56 Jahren verstorben. Dies berichten die „Daily Mail“ und die „Irish Times“ . Die Irin veröffentlichte 10 Studioalben. Ihren absoluten Durchbruch erlangte O'Connor mit dem Song „Nothing Compares 2 U“, der 1990 bei den Billboard Music Awards zur weltweit besten Single gekürt wurde.
Vor einem Jahr hatte O'Connor einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften, als sich ihr 17-jähriger Sohn Shane das Leben nahm. Sinead O'Connor ist tot: Irische Musiklegende stirbt im Alter von 56 Jahren In ihrem letzten Tweet postete O'Connor ein Foto von Shane und schrieb: „Seitdem lebe ich als untote Nachtkreatur. Er war die Liebe meines Lebens, die Lampe meiner Seele.“
Die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde darf ihr Gebetszentrum am Haintor jetzt doch erweitern. Im November hatte die Stadt das Bauvorhaben auf Empfehlung der Verwaltung noch abgelehnt, am Donnerstag gab es vom Bauausschuss jetzt grünes Licht. Wegen eines von außen sichtbaren Zierminaretts übte die FWG aber Kritik.
Durch den Abriss einer Scheune rechts neben dem jetzigen Gebetszentrum wurde bereits zusätzlicher Platz für ein Erweiterungsgebäude geschaffen, das etwas abgerückt von der gerade frisch verfugten Stadtmauer entstehen soll. Im Sommer 2021 hatte die muslimische Gemeinde vergeblich versucht, an ein Haus im Gewerbegebiet heranzukommen. Bei der Behandlung des Bauantrags für den Neubau im November hatte es noch Irritation wegen seiner Gesamthöhe gegeben. Die Verwaltung erklärte, Details übersehen zu haben und empfahl deshalb, das Bauvorhaben zunächst abzulehnen. Jedoch wurde das Einvernehmen mit dem Plan in Aussicht gestellt, wenn alle erforderlichen Unterlagen eingereicht und die Anforderungen an die äußerliche Gestaltung erfüllt seien.
Gestaltung soll in die Altstadt passen
Die muslimische Gemeinde will aber nicht nur neu bauen, sondern ihr jetziges Gebetszentrum am Haintor, das um 1800 als Wohnhaus entstanden ist und als erhaltenswert und ortsbildprägend eingestuft wird, auch sanieren. Bestandteil des Neubaus (nach den neusten Plänen beträgt die Firsthöhe 11,29 Meter und die Traufhöhe 6,80 Meter), der mit dem bestehenden Gebäude verbunden wird, ist auch ein Zierminarett. Es soll nach Angaben des Freinsheimer Bauamts in Form und Material dem traditionellen Charakter der Altstadt entsprechend gestaltet werden.
Die FWG-Vertreter im Ausschuss störten sich daran, dass es von außen sichtbar ist. Thomas Rückerl schlug vor, es im Innenhof unterzubringen, „damit es bei der mittelalterlichen Ansicht nicht so präsent ist“. Sein Vorschlag bedeute jedoch nicht, dass er Vorbehalte gegenüber der muslimischen Gemeinde habe, stellte er klar. „Ich akzeptiere jede Glaubensgemeinschaft“, ergänzte er.
Zwei Änderungsvorschläge angenommen Nach Angaben von Bürgermeister Matthias Weber (FWG) ist die Gestaltung des Minaretts, das nicht begehbar ist, mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Keine Probleme mit dem Minarett hatte Verena Rappaport (CDU). Man habe schließlich darauf gedrängt, dass es aus Sandstein sein sollte, damit es sich einpasse. „Es ist eben eine Moschee und trägt ein Symbol wie Kirchen ein Kreuz tragen“, meinte sie. Annette Leuckel, ehrenamtliche Beauftragte für Stadtentwicklung, störte sich nicht an dem Minarett, empfahl jedoch, dass die Firsthöhe des Erweiterungsbaus nicht höher sein sollte als die Traufhöhe des Haintors. Eine Brandwand gegen Süden sollte nach Vorschlag von Guido Kohnen (FDP) aus Sandstein oder in Sandsteinoptik ausgeführt sein.
Diesen beiden Vorschlägen konnte die Mehrheit des Gremiums zustimmen, der Antrag der FWG, für das Minarett eine andere Position zu suchen, wurde jedoch von den anderen Fraktionen abgelehnt.
Die Freien Wähler haben am Mittwoch Amtsinhaber Jürgen Oberholz einstimmig zu ihrem Kandidaten für die Verbandsbürgermeisterwahl am 5. November gewählt. „Ich will weiter ein Bürgermeister für alle sein“, sagte Oberholz der nach seiner Nominierung im Kallstadter Ratssaal.
Die Amtszeit des 53-Jährigen als Verbandsbürgermeister endet am 28. Februar 2024. Der frühere Freinsheimer Stadtbürgermeister hatte bereits im Herbst erklärt, für weitere acht Jahre antreten zu wollen. Bislang gibt es bei der Wahl nur einen Gegenkandidaten: Für die CDU geht Kallstadts Bürgermeister Thomas Jaworek ins Rennen.
Pattaya (Thailand) – Der Outlaw-Rocker Olaf Thorsten B. (52) ist einer von vier Verdächtigen, die nach dem Mord am deutschen Immobilienhändler Hans-Peter Mack (†62) festgenommen wurden. Ihn könnte die Todesstrafe erwarten!
Der Vize-Chef der thailändischen Nationalpolizei, Surachate „Big Joke“ Hakparn, sagte dem Nachrichtenportal „Thaiger“: „B. wurde jetzt des Mordes angeklagt. Das ist mit der Todesstrafe zu ahnden.“
Früher wurden Todeskandidaten in dem südostasiatischen Land erschossen, seit 2003 setzen die Henker Giftspritzen.
Die anderen drei Verdächtigen, die beiden Deutschen Petra G. (54) und Nicole F. (52) sowie der Thai-Pakistani Shahrukh Karim U. (27), bestreiten laut „Thaiger“ jede Beteiligung an der Tat. Während „Party-Petra“ G. und F. hauptsächlich schweigen, hat U. sich bei der Polizei eingelassen.
Er behauptete: „Ich habe Herrn Mack nicht getötet. Ich wurde von Herrn B. gezwungen, bei der Beseitigung der Leiche zu helfen, ich hatte Angst um mein Leben.“ U. soll hinter Gittern besonders geschützt werden, da man fürchtet, dass Olaf B.s Rockerkontakte bis ins Gefängnis reichen.
Schnellboot beschlagnahmt Die Ermittler nahmen, nachdem sie Olaf B. in einem Versteck im Motorradrocker-Klubhaus in Pattaya aufgespürt hatten, ein Schnellboot von ihm in Beschlag. Sie gehen davon aus, dass er plante, damit die Leichenteile von Mack im Meer zu versenken. Ermittler hatten Macks zerstückelten und gefrorenen Körper in einer Tiefkühltruhe im Haus der „Outlaw“-Rockerbraut Nicole F. gefunden.
Außerdem hat der Ex-Besitzer der Kettensäge, mit der Mack zerteilt wurde, der Polizei gesagt, diese zuvor an Olaf B. und Shahrukh Karim U. verkauft zu haben.
Laut „Thaiger“ versucht der Anwalt von Olaf B., die Tat als Versehen darzustellen. B. habe nie die Absicht gehabt, Mack zu töten. Es habe einen hitzigen Streit um Geldangelegenheiten gegeben und im Verlauf dieses Streits habe Mack womöglich „einen Herzinfarkt“ erlitten. In seiner Panik habe sein Mandant dann die Leiche zerstückelt.
Mit dieser Geschichte muss Olaf B. bald einen Richter überzeugen.
Thailändische Ermittler glauben derzeit auch nicht an die Unschuld der anderen Beteiligten. Laut der Zeitung „Khaosod“ gehen sie davon aus, dass alle als Bande den Mord aus Geldgier über Monate geplant hatten. Mack war seit dem 4. Juli vermisst worden. Drei Millionen Baht (rund 78 000 Euro) waren von seinem Konto an zehn Zielkonten geflossen.
Autor: Lars Petersen Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann. Davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst.
Schon mal gesehen? Ein Prospect sitzt während seiner Kuttentaufe an einem Tisch und versucht sich diesen schwedischen Ekelfisch in den Rachen zu schieben. Er würgt und würgt, schlussendlich kann er dem Reiz nicht mehr standhalten und kotzt ab. Um ihn herum lachen sich die Beobachter schlapp, filmen die Nummer und schwups ist das Video zigfach im Netz. Das geht gar nicht!
Eine Kuttentaufe ist für mich ein immens intimer Moment und sollte in jedem Fall ausschließlich den eigenen Brüdern vorbehalten sein. Wie sie stattfindet kann jede Fraktion für sich entscheiden, aber warum in aller Welt dürfen an der Zeremonie fremde Personen teilnehmen und warum wird das öffentlich gemacht? Mir fehlt da echt eine gescheite Antwort drauf!
Ich reisse mir den Arsch auf, um mir die volle Mitgliedschaft zu verdienen, und wenn ich denn endlich als würdig angesehen werde das Fullcolour zu tragen, dürfen sich irgendwelche Leute über mich lustig machen? Vermutlich auch noch der Vollhonk, den ich ohenhin nicht leiden kann, weil er am Tresen nur dummes Zeug labert. What the Fuck! Die Kuttentaufen haben sich dem Zeitgeist angepasst. Früher pisste man noch auf die Juppe oder zog sie durch den Dreck, heute ist es halt zum Beispiel der schwedische Ekelfisch, der sich zum Trend gemausert hat oder man beackert einen Prospect mit der Gotscha-Knarre und sorgt dafür, dass er von oben bis unten mit blauen Flecken übersät ist.
Der Fantasie sind da sicherlich keine Grenzen gesetzt und die Kuttentaufe soll keineswegs ein Spaziergang oder frei von jeglichem Humor sein. Im Gegenteil! Aber das öffentliche Zurschaustellen widerspricht sowas von meinen Vorstellungen, dass ich dieses keinesfalls tolleriere und mir tatsächlich irgendwann die Frage stelle, ob ich diese Fraktionen überhaupt ernst nehmen kann, wenn sie ihre Leute zur allgemeinen Belustigung zur Schau stellen.
Fazit! Für mich ist die Kuttentaufe ein derart prägendes Ereignis, das ich diesen Moment nur mit genau den Männern erleben möchte, die mir das Vertrauen geschenkt und mich letztlich auf meinem Weg begleitet haben, um den Club fortan verantwortungsbewusst und würdevoll zu präsentieren. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Ghana - Weicht der Körper etwas von dem eines Durchschnittsmenschen ab, hat man selbst im 21. Jahrhundert immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen - erst recht in Regionen, die medizinwissenschaftlich nicht ausreichend aufgeklärt sind. Ein junger Ghanaer - der mit zwölf Fingern, einem Penis und einer Vagina zur Welt kam - versucht nun, etwas dagegen zu tun.
Der als "Half Pot" ("Halber Topf") bekannte junge Mann (22) stellte sich kürzlich den Fragen des Youtuber Fantse. Dabei berichtete er auch davon, dass sogar sein eigener Vater ihn verstoßen habe.
"Er wollte nichts mit mir zu tun haben", berichtete der aus dem Osten Ghanas stammende Mann. Stattdessen sei er von seinen Großeltern aufgenommen und erzogen worden.
Während er nur zehn Zehen habe, hat der 22-Jährige an jeder Hand sechs Finger, aber so gut wie keine Fingernägel. Für noch mehr Wirbel sorgte allerdings der Umstand, dass er sowohl mit einem Penis als auch mit einer Vagina zur Welt kam.
"Ich habe zwei Dinge zusammen, die Vagina und den Penis. Die Vagina ist dort unten und der Penis ist oben. Ich uriniere durch den Penis, aber die Vagina ist da, aber es gibt kein Loch darin", erklärte der Ostafrikaner seinem Interviewer.
Für ihn sei es alles andere als einfach, eine Beziehung zu haben. "Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich eine Beziehung eingehe, weil sie vielleicht vor mir weglaufen, wenn sie sehen, wie ich bin", gab der Mann Einblick in seine Gefühlswelt.
Wegen seines Aussehens findet der junge Mann keinen Job Früher habe er das nicht gewollt, aber inzwischen wünsche er sich eine Beziehung. Er sei allerdings sehr schüchtern und würde sich nicht trauen, jemanden anzusprechen.
Doch nicht nur im Liebesleben macht es sein besonderer Körper dem 22-Jährigen schwer - auch einen Job zu finden, ist alles andere als einfach.
"Arbeitgeber sehen, wie ich aussehe, und wollen mir nicht helfen." Er richtete sich auf direktem Wege an das Publikum des YouTubers: "Deshalb flehe ich diejenigen, die zuschauen, an, mir auf jede erdenkliche Weise zu helfen, damit ich dieses Gefühl, völlig anders zu sein, überwinden kann."
Gleich am ersten Abend des Stadtmauerfestes in Freinsheim musste die Polizei anrücken. Um 23.15 Uhr am Freitagabend waren ein 54-Jähriger sowie ein 34-Jähriger (beider aus der Verbandsgemeinde Leiningerland) aneinander geraten. Laut Polizei hatte der Ältere der beiden ein Glas gegen die Seitenscheiben eines Autos geworfen, in dem 34-Jährige gerade vorbei gefahren war. Dadurch wurde das Auto beschädigt. Der 54-Jährige muss sich nach Polizeiangaben nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.
Kurz nach 1 Uhr kam es zu einem weiteren Polizeieinsatz auf dem Fest: Zeugen hatten beobachtet, wie ein 19-Jähriger aus Grünstadt vermutlich wegen Trunkenheit die Scheibe eines geparkten VW in der Bismarckstraße einschlug. Es entstand dabei laut Polizei ein Schaden von rund 400 Euro. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Stadtmauerfest: Grillduft in romantischen Gassen
Die besterhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Pfalz bot am Wochenende eine romantische Kulisse für das beliebte Stadtmauerfest. Eine große Besucherschar war nach Freinsheim geströmt. Mit den behördlichen Auflagen hatten sich die Standbetreiber vor Ort gut arrangiert.
Die Vorbereitungen zu dem beliebten Fest gestalteten sich diesmal etwas schwieriger. „Durch neue behördliche Auflagen gab es einige Unannehmlichkeiten“, erklärte Bürgermeister Matthias Weber bei der Eröffnung des Stadtmauerfestes mit Weinprinzessin Natalie Krauß am Freitag. Jochen Weisbrod, Erster Beigeordneter und Vorsitzender des Verkehrsvereins, konkretisierte: „Die Einschränkungen und Änderungen betrafen Themen wie Sicherheitskonzept oder Umweltschutz“.
Mit den behördlichen Auflagen hatten sich die Standbetreiber gut arrangiert. „Wir haben eine kleine Änderung vorgenommen und die Bühne für unser Konzert verändert“, berichtete Michael Hejl vom MC Brothers of Freedom. „Die Bühne ist jetzt länger als breit. Damit sollen die Laufwege verbessert werden“, ergänzte er. Der Motorradclub hatte unter anderem Sekt und Secco sowie Cocktails im Angebot. „Besonders gut liefen Hugo und Aperol Spritz“, hieß es am MC-Ausschank vor dem Eisernen Tor. Für tolle Stimmung sorgte auch die Band „basementday“ mit ihrem Cover-Rock.
Keine Probleme mit den Auflagen Uwe Groll vom Spielzeugmuseum hatte an seinem Schorle-Stand und Eisverkauf ebenfalls keine großen Probleme, den neuen behördlichen Auflagen nachzukommen. „Durch das neue Sicherheitskonzept wurden Engpässe beseitigt, die Wege sind jetzt breiter und einige Stände wurden leicht verändert“, teilte er mit.
Reichlich Platz hatte der TSV: An der Bach hatte der Sportverein „Schubkärchler“ aufgestellt, die einen Vorgeschmack auf den Wurstmarkt vermittelten. Aufmerksame Gäste konnten hier sogar etwas in Sachen Historie lernen: Vor den Renovierungsarbeiten an der Stadtmauer informierte ein Transparent über die besterhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Pfalz. Ein Stück weiter verrichtete die Feuerwehr an ihrem Stand besondere Lösch-Arbeiten: In Form von sehr gut (pfälzisch) gemischter Schorle gegen den Durst.
Markus Merk schaut mit dem Rad vorbei Unter den Besuchern befand sich auch Prominenz. „Ich bin ein Kind der Region, hier ist meine Heimat, und das Stadtmauerfest ist ein mehr als angenehmes Vergnügen“, verriet der frühere Fußball-Schiedsrichter Markus Merk. Er sei sportlich unterwegs und habe von seinem Wohnort Weisenheim am Berg sein Rad „herunterrollen“ lassen. Wie er und seine Frau aber wieder hoch in den Ort kommen sollen, wisse er noch nicht. „Wahrscheinlich schieben wir“, sagte er schmunzelnd.
„Ich bin zum ersten Mal hier“, berichtete Patrick aus Speyer. „Ich finde, es ist eine ganz tolle Atmosphäre.“ Mitgebracht hatte er seinen Kumpel Joe aus Freiburg. „Das mit den Halblitergläsern kennen wir in Baden nicht“, sagte er erstaunt. „Aber ich genieße die Schorle in dieser Dimension“, erklärte der Dubbeglas-Novize.
Auch US-Amerikaner unter den Gästen Englisch war die zweitmeist gehörte Sprache beim Stadtmauerfest. „It looks like a fairy tale“, sagte John, der mit seiner Familie aus „K-Town“ (Kaiserslautern) angereist kam. Auch seine Frau und die drei Kinder schauten überaus entzückt, als sie durch einen Torbogen den romantischen Stadtmauerweg betraten.
Der Duft von Gegrilltem wehte ihnen schon von Weitem in die Nase, an den Ständen rauschten Wein und Mineralwasser in die Dubbegläser. Aber es wurde auch reiner Wein genossen, denn die Palette unterschiedlicher Rebsorten war groß: Vom Riesling über Sauvignon blanc und einen „Euphorie Rosé“ bis zum St. Laurent hatten die Gäste eine reichliche Auswahl. Bemerkenswert: ein „Pfälzer Sangria“, bestehend aus einem Rotwein-Cuvée „Black Cloud“ mit eingelegten Früchten.
Abwechslungsreiches Angebot Auch das Speiseangebot war abwechslungsreich. Eine interessante Kreation war der „Altstadtterrassen-Burger“: Leberknödel mit Soße und Zwiebel auf Brötchen. Und dann stach noch „Peters Germanenspieß“ ins Auge. An vier mächtigen Metallspießen drehten sich jeweils rund zwei Kilo Fleisch. Grill-Chef Peter erzählte, dass tatsächlich ein Besucher einen ganzen Spieß gekauft hat: „Der hatte für seine Gäste eben ein besonders schmackhaftes Essen auftischen wollen.“
Insgesamt spielte das Wetter gut mit, lediglich am Samstagabend setzte etwas gewittriger Regen ein, doch dies störte die gute Stimmung unter den Gästen kaum. „Im Großen und Ganzen ist alles positiv verlaufen“, resümierte Jochen Weisbrod am Sonntag zufrieden.
Neu Zauche (Dahme-Spreewald) - Dumm gelaufen: In Brandenburg hat ein betrunkener Autofahrer seinen Wagen in einem See nahe Neu Zauche versenkt - für das perfekte Fotomotiv.
Das gab der 37-Jährige zumindest als Erklärung gegenüber der Polizei an, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
Zu diesem Zweck fuhr der Mann nämlich mit seinem Nissan ein Stück in den Briesener See hinein, wo sich der Pick-Up jedoch festfuhr.
Das Ende vom Lied: Um den Wagen wieder freizubekommen, musste die Feuerwehr anrücken und schließlich sogar noch ein Traktor zum Einsatz gebracht werden.
Die alarmierten Polizisten stellten bei dem verhinderten Fotografen obendrein Alkoholgeruch fest und führten eine Atemkontrolle durch.
Das Messgerät zeigte nach Polizeiangaben einen "Wert im Bereich einer Verkehrsstraftat" an, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde.
Ein Motorradfahrer hat am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr im Bereich der Bahnhofstraße und Laumersheimer Straße in Weisenheim am Sand eine Ölspur hinterlassen. Wie die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Freinsheim mitteilt, war ein technischer Defekt der Maschine die Ursache. Die Verunreinigung der Fahrbahn sei so massiv gewesen, dass der Kreisel gesperrt werden musste. Die Feuerwehr leistete der Polizei hierbei Amtshilfe. Zur Reinigung wurde eine Spezialfirma angefordert. Nach zwei Stunden war die Fahrbahn gereinigt und der Verkehr konnte wieder fließen. Gegen 19.20 Uhr war der Einsatz für 15 Einsatzkräfte, die mit vier Fahrzeugen vor Ort waren, beendet.