Am Dienstagmorgen wurden bei einem grenzüberschreitenden Polizeieinsatz in Vorarlberg, im Kanton St.Gallen und in der Steiermark zwölf Männer verhaftet. Sie stehen im Verdacht, 100 Kilogramm Kokain und eine halbe Tonne Cannabis verkauft zu haben.
Es sei der bisher grösste Schlag gegen den Drogenhandel in Vorarlberg, lässt sich der Pressesprecher der Landespolizeidirektion Vorarlberg (LPD), Fabian Marchetti, zitieren. «Etwas Vergleichbares gab es hier noch nie.»
Wie aus einer Medienmitteilung der LPD hervorgeht, wurden am frühen Dienstagmorgen bei einem grenzüberschreitenden Polizeieinsatz zeitgleich insgesamt 13 Hausdurchsuchungen in Vorarlberg, in der Steiermark und im Kanton St.Gallen durchgeführt. Dabei wurden zwölf Tatverdächtige festgenommen, drei davon im Kanton St.Gallen. Insgesamt waren gemäss der Mitteilung mehr als 180 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.
Enge Zusammenarbeit mit St.Galler Kantonspolizei Der gross angelegten Polizeiaktion seien jahrelange Ermittlungen des Landeskriminalamtes Vorarlberg und des Bundeskriminalamtes in Wien vorausgegangen, so die LPD. Der Einsatz sei in enger Abstimmung zwischen den österreichischen Justiz- und Polizeibehörden und der Kantonspolizei St.Gallen erfolgt. In diesem Zusammenhang zitiert die Mitteilung den österreichischen Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf. Dieser betont die «herausragende, enge polizeiliche Zusammenarbeit mit der Schweiz», dank welcher «neuerlich ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen» sei.
Wie Polizeisprecher Marchetti mitteilt, reichten die österreichischen Kollegen ein Rechtshilfegesuch bei der Kantonspolizei St.Gallen ein. Diese habe daraufhin entsprechend den Vorgaben der österreichischen Ermittler am Dienstagmorgen die drei Tatverdächtigen verhaftet, die sich auf St.Galler Boden befanden. Wie diese im Detail abgelaufen seien, wisse Marchetti nicht. «Wir haben auf jeden Fall bekommen, was wir wollten und sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit.» Die Kapo St.Gallen möchte sich indessen nicht zum Fall äussern. Die Kommunikationshoheit liege bei den österreichischen Kollegen.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um elf österreichische und einen kroatischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 26 und 66 Jahren. Sie stehen gemäss der LPD im dringenden Verdacht, in den vergangenen Jahren etwa 100 Kilogramm Kokain und cirka eine halbe Tonne Cannabis erworben und gewinnbringend weiterverkauft zu haben.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sei das Kokain vorwiegend in den Niederlanden und Belgien bezogen und an Abnehmer in Österreich, Deutschland und der Schweiz verkauft worden. Das Cannabis sei grösstenteils aus Spanien importiert, aber zum Teil auch in eigens angelegten Plantagen im Kanton St.Gallen und in Österreich von den Tatverdächtigen selbst angebaut worden. Wo sich die St.Galler Plantagen genau befinden, gibt Pressesprecher Marchetti nicht preis.
Zwei der festgenommenen Männer sind laut der LPD führende Mitglieder einer in Vorarlberg ansässigen Rockergang. Bei den durchgeführten Hausdurchsuchungen seien Suchtmittel, Schusswaffen und Munition, grössere Bargeldbeträge, mehrere «hochwertige Fahrzeuge» sowie Datenträger und Unterlagen sichergestellt worden.
Rockerbanden auch in der Schweiz aktiv Zwar ist der Einsatz in seinem Ausmass einzigartig, jedoch bei weitem kein Einzelfall. Am 26. Juni vergangenen Jahres waren bei Razzien in Oberösterreich und Niederösterreich bei Mitgliedern der Rockergang Bandidos eine grosse Menge an Waffen, NS-Devotionalien, Kriegsmaterial und illegale Suchtmittel sichergestellt worden. Sechs Männer wurden verhaftet. Das Arsenal umfasste gemäss dem Communiqué des Österreichischen Bundesministeriums für Inneres «35 Langwaffen, 25 Maschinenpistolen, circa 100 Pistolen, über tausend Waffenteile, circa 400 Signalwaffen und mehr als 10’000 Schuss Munition sowie Granatwerfer und Rauch- und Nebelwurfkörper».
Auch in der Schweiz sind mehrere Rockerbanden aktiv. Darunter die bereits erwähnten Bandidos sowie deren Pendant, die weltweit bekannte Motorradgang Hells Angels. Die Rocker-Gruppen sind in der Regel streng hierarchisch aufgebaut und über verschiedene Ortsgruppen, «Chapter» genannt, international vernetzt. Sporadische Verhaftungen zeugen von ihren Verwicklungen in Drogenhandel, Gewalt- und Vermögensdelikte. Oft bestehen enge Verbindungen zu rechtsradikalen Gruppierungen.
Unter rivalisierenden Gangs kommt es ausserdem immer wieder zu Gewaltexzessen. So lieferten sich Mitglieder der Hells Angels, der Broncos und der Bandidos im Mai 2019 in Belp BE eine Schiesserei. Über 30 Männer waren in die Auseinandersetzung verwickelt, fünf Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. 22 Männer mussten sich deswegen im Juni 2022 vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland verantworten.
Im Mai 2022 schossen verfeindete Rocker im Genfer Ausgehquartier Plainpalais um sich – mitten in einer gut besuchten Bar. Dabei traf ein Bandido einen Hells Angel im Schritt.
Ob es sich bei den am Dienstag in Vorarlberg verhafteten Rockern ebenfalls um Mitglieder der Bandidos oder der Hells Angels handelt, ist unklar. Die LPD möchte dazu nichts sagen.
Polizei überwachte Messengerdienste Gemäss der Medienmitteilung waren die Ermittler den Tatverdächtigen durch die gezielte internationale Auswertung sogenannter Krypto-Messengerdienste auf die Spur gekommen. Die acht in Vorarlberg festgenommenen Personen sollen nun in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert werden. Für die drei von der Kantonspolizei St.Gallen festgenommenen Österreicher seien bereits Auslieferungsersuchen an die Schweiz gerichtet worden. Ein Tatverdächtiger wurde in der Steiermark festgenommen.
Die weiterführenden Ermittlungen würden noch mehrere Monate in Anspruch nehmen, teilt die LPD mit. Federführend sei dabei das Landeskriminalamt in Bregenz.
Ihre kriminellen Geschäfte, Knast-Ausbrüche und Schießereien sorgen immer wieder für Angst in der Bevölkerung und jede Menge Arbeit für die Ermittler. Jetzt veröffentlichte das Landeskriminalamt einen Lagebericht (liegt BILD vor) zu den Rockern in NRW.
Die wichtigste Erkenntnis: Während 2023 die Anzahl der Ortsgruppen aller Rocker-Clubs in NRW auf 64 sank, stieg deren Mitgliederzahl auf 888.
Zum Vergleich: im September 2022 gab es in NRW noch 71 Ortsgruppen (Chapter/Charter) der Rocker von „Hells Angels“, „Freeway Rider's MC“, „Gremium MC“, „Outlaws“ und „Brothers MC“ mit damals insgesamt 854 Mitgliedern.
Die Daten des „Bandidos MC“ und der „United Tribuns“ werden vom LKA in NRW nach ihren Teilverboten in Deutschland nicht mehr erhoben. Bis dahin hatten die Bandidos in NRW etwa 370 Mitglieder in 30 Chaptern und die Tribuns etwa 35 Mitglieder in vier Ortsgruppen.
Wie es in dem Papier weiter heißt, haben sich im November 2023 die „Hells Angels“-Charter Bielefeld und die Gruppe „Honorfield“ (Köln) selbst aufgelöst. In beiden Fällen wurde gegen einzelne Mitglieder der Charter ermittelt. Mit der Selbstauflösung wollten die Rocker offenbar Vereinsverboten zuvorkommen.
Insgesamt, so das LKA, gebe es derzeit in NRW keine „strukturierten Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Rockergruppierungen“. Dennoch gebe es immer wieder teilweise schwere Straftaten, die durch Rocker begangen werden.
Der größte Erfolg der Ermittler, so der Bericht: Durch Verbote sei es gelungen, die Strukturen der „Bandidos“ und „United Tribuns“ in NRW zu zerschlagen und deren Symbole aus der „öffentlichen Wahrnehmung dauerhaft zu entfernen“.
Der 1. FC Kaiserslautern hat auf die wilden und teils absurden Gerüchte reagiert, die nach dem 0:2 beim FC St. Pauli in den Sozialen Netzwerken diskutiert wurden. FCK-Boss Hengen appelliert an den Zusammenhalt von Spielern, Trainer und Fans.
FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen wird in einer vor wenigen Minuten veröffentlichten Vereinsmitteilung wie folgt zitiert: "Dass der FCK mit seiner enormen Strahlkraft, seiner großen Fanbasis und immensen Tradition stärker emotionalisiert und polarisiert als andere Vereine im deutschen Fußball und welche Verantwortung das mit sich bringt, ist uns bewusst. Ebenso, dass in Zeiten von Social Media schnell und übereifrig Postings oder Kommentare verfasst und verbreitet werden, die nicht sorgfältig recherchiert sind. Aber das, was am Tag nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli ins Netz gestellt wurde, hat uns schockiert. Die Personen, die diese Gerüchte und falschen Behauptungen bewusst gestreut und auf mehreren Plattformen eingestellt haben, haben kein anderes Ziel, als unserem FCK zu schaden und uns zu spalten. Das werden sie aber auch vor dem wichtigen Heimspiel gegen Schalke nicht schaffen, denn wir werden weiter zusammenhalten und an uns glauben. Die Störgeräusche, die von außen in den FCK und die Mannschaft hineingetragen werden, haben am Tag nach dem Spiel neue Dimensionen erreicht und die Grenze deutlich überschritten. Dagegen werden wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wehren. Denn dies erschwert uns nicht nur die tägliche Arbeit, sondern sorgt für Unruhe im gesamten Vereinsumfeld. Das kann nicht im Sinne des FCK und seiner überragenden Fans sein, die uns Woche für Woche voller Leidenschaft unterstützen. Wir sollten uns nicht voneinander entfernen, sondern gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit näher zusammenrücken und nicht zulassen, dass Außenstehende einen Keil zwischen Verein und Fans treiben. Denn es geht nur gemeinsam."
Hengen: "Diese Personen haben das Ziel, uns zu spalten"
Hintergrund dieser Stellungnahme sind extrem wilde und dem Anschein nach zu großen Teilen frei erfundene Gerüchte, die sich am gestrigen Sonntag über Kanäle wie WhatsApp, Facebook, sonstige Soziale Netzwerke und Diskussionsforen wie ein Lauffeuer in der FCK-Fangemeinde ausbreiteten. Es ging dabei um eine angebliche Trainerentlassung, Krisensitzungen auf dem Betzenberg, gefälschte angebliche Medienberichte wurden verbreitet und Unruhe bis hin zu Aufständen in der Mannschaft kolportiert.
Thomas Hengen stellt sich im Namen des FCK nun gegen derartige geistige Brandstiftungen und auch wir von Der Betze brennt appellieren an ein Grundmaß von Medienkompetenz: Bitte glaubt nicht sofort jeden anonymen Beitrag irgendwo im Internet und prüft insbesondere bei aufwühlenden Nachrichten genau die Quelle, bevor Ihr diese weiterleitet oder weiterverbreitet!
Zu Ehren des Moto Guzzi Fanclubs »Clan« legt der italienische Motorradhersteller ein Sondermodell namens »Ten« auf. Es basiert auf der V7 und punktet mit einer besonderen Ausstattung.
Am augenscheinlichsten ist der Streifen im Checkered-Flag-Design auf der Oberseite des weißen Tanks, den wiederum ein Deckel aus Billet-Aluminium verschließt. Weitere Unterschiede zur Serie bilden die graphitgrauen Ventildeckel und die Drosselklappenabdeckungen aus schwarz eloxiertem Alu.
Mattschwarz kommen die Endschalldämpfer von Arrow daher, die die Leistung um gut ein PS und das Drehmoment um zwei Newtonmeter steigern.
Den farblich passenden Kontrast garantieren die lackierten Federn der Stoßdämpfer sowie die Sitzbanknähte, Guzzi-Schriftzüge auf den Felgen, der Adler auf dem Tank und das V7-Logo auf den Seitendeckeln, die allesamt rot sind. Die V7 Ten steht ab April für 10.499 Euro bei den Guzzi-Händlern.
Der 1. FC Kaiserslautern kann nicht mehr gewinnen. Beim FC St. Pauli setzte es mit dem 0:2 (0:1) die siebte Niederlage in Folge, der direkte Abstiegsplatz ist nur noch ein Punkt entfernt. Auch die Neuzugänge konnten den Fall bislang nicht stoppen.
Die Ergebnisse am Freitagabend waren für beide Teams von Bedeutung. Durch die Niederlage von Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig (1:2) hatte der FC St. Pauli die Chance, die Tabellenführung zu erobern, während die Eintracht dem FCK noch ein Stück näher auf die Pelle rückte. Für die Herausforderung bei den noch ungeschlagenen Hamburgern setzte Dimitrios Grammozis auf die aus der Hinrunde bekannte defensive Dreierkette, für Ragnar Ache wurde Daniel Hanslik in die Sturmspitze beordert. Sei Debüt gab der erst kürzlich verpflichtete Filip Kaloc, Dickson Abiama stand als einziger Neuzugang nicht im Kader.
Die Gastgeber begannen forsch und kamen vor den noch stillen Zuschauern am Millerntor direkt zu drei hochkarätigen Torchancen in den ersten vier Minuten, der FCK hatte Mühe, in die Partie zu finden. Fast aus dem Nichts sorgte dann Marlon Ritter nach einem Fehler im Aufbau von St. Pauli für den ersten gefährlichen Abschluss der Roten Teufel (5.). Im Anschluss konnte der FCK das Spiel zeitweise beruhigen und ließ die Kiezkicker mit einer engen und kompakten Defensive nicht mehr so zum Zuge kommen wie noch in der Anfangsphase, nach vorne ging jedoch weiterhin wenig.
Nach rund 25 Minuten zog St. Pauli das Tempo wieder an. Nachdem die Lautrer Defensive einen Ball nur unzureichend klären konnte, stand Elias Saad nach einem Steckpass von Marcel Hartel frei vor Julian Krahl und stellte auf 1:0 (34.). Auch im Anschluss blieben die Gastgeber gefährlicher, nur ein Freistoß von Ritter verursachte zumindest einen Hauch von Gefahr. Mit 1:0 für St. Pauli ging es entsprechend in die Kabine.
Zum Start der zweiten Halbzeit verzichtete Grammozis vor 29.546 Zuschauern, darunter rund 3.000 Lautrer Fans, noch auf Wechsel. Seine Elf kam verbessert aus der Kabine und arbeitete direkt mit viel Druck am Ausgleich. Skurril wurde es dann in der 53. Minute mit einer Vierfachchance der Roten Teufel: Ritter setzte einen Freistoß sehenswert an den Pfosten, im Anschluss bekamen Almamy Touré, Jan Elvedi und Richmond Tachie innerhalb weniger Sekunden den Ball nicht im Tor unter. Die Pfälzer blieben dran und brachten das Kunststück fertig, auch die nächste Riesenchance nicht zu nutzen. Diesmal stocherte Elvedi die Kugel in Richtung Tor, doch Touré konnte nicht rechtzeitig ausweichen (56.). In einem nun offenen Spiel kamen beide Teams nun zu gefährlichen Abschlüssen, in beiden Strafräumen brannte es teils lichterloh.
Als die Betzefans nach der Einwechslung von Ragnar Ache und Chance Simakala weiter Morgenluft witterten, schlug St. Pauli wieder zu, Hartel setzte einen Nachschuss an Krahl vorbei und sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung (64.). Der Treffer zog den Roten Teufel den Stecker, im Anschluss spielte fast ausschließlich der neue Tabellenführer, während sich der FCK bei Krahl bedanken konnte, dass es bei diesem Ergebnis blieb. Nach der Niederlage steht Lautern weiterhin auf dem 15. Rang, Braunschweig und Hansa Rostock lauern mit einem Punkt weniger auf den Plätzen 16 und 17.
Am kommenden Spieltag hat der FCK den FC Schalke 04 zu Gast auf dem Betzenberg. Anpfiff ist Freitagabend um 18:30 Uhr.
Die in Köln ausgetragene Motorradmesse INTERMOT soll künftig jährlich stattfinden. Und mehr noch: Der Termin wurde von Anfang Oktober auf Anfang Dezember verschoben, die Dauer der Messe auf vier Tage verkürzt.
Jährlich statt nur alle zwei Jahre soll die INTERMOT künftig austragen. darauf haben sich der Veranstalter, die Koelnmesse, sowie der Industrie-Verband Motorrad e. V. (IVM) als ideeller Träger geeinigt. Doch nicht nur der Turnus ist neu. Auch der Zeitraum wurde im Kalender deutlich nach hinten verschoben. Die INTERMOT 2024 soll vom 5. bis 8. Dezember stattfinden. Rund einen Monat nach der Mailänder EICMA liegt die Ausstellung damit näher am Saisonstart. Davon erhoffen sich die Messestrategen eine größere Attraktivität für die Endverbraucher.
Nach Angaben von Koelnmesse haben von den großen Herstellern bereits BMW Motorrad Deutschland, Kawasaki Motors Europe N.V. und Yamaha Motor Europe zugesagt.
Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat die INTERMOT mit einem Bedeutungsverlust zu kämpfen. Die Übermacht der traditionsreichen, jährlich ausgetragenen EICMA machte sich bereits vorher bemerkbar, etwa dadurch, dass immer mehr wichtige Motorradpremieren in Mailand und nicht in Köln stattfanden. Der INTERMOT durch Umwandlung in ein jährliches, kompakteres Format wieder mehr Relevanz zu verschaffen, ist sicher im Ansatz richtig. Ob das Konzept aufgeht, wird sich daran entscheiden, ob die großen Motorradhersteller aber auch die unzähligen Zubehöranbieter aus allen Ecken der Welt bereit sind, diesen Weg dauerhaft mitzugehen. Und daran sind zumindest Zweifel angebracht, da immer mehr Marken ihre Budgets umschichten – weg von den großen Messen hin zu regionalen Ausstellungen sowie eigenen Events.
Das Leben unter spanischer Sonne hat ein Ende: Abkühlung für Rocker-Boss Aykut Ö. (36)! Der ehemalige Präsident der Kölner Bandidos ist ins winterliche Deutschland ausgeliefert worden.
Eine Sprecherin der Köln Staatsanwaltschaft bestätigte am Freitag (19. Januar 2024), dass gegen den Mann nun auch wegen zweifacher Anstiftung zum versuchten Mord ermittelt wird.
Kölner Rocker: Flucht aus der JVA Euskirchen nach Spanien Aykut Ö. war im Januar 2023 durch das Fenster seiner Zelle in der JVA Euskirchen geklettert und verschwunden. Er sollte dort im offenen Vollzug eine Strafe wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz absitzen. Stattdessen machte der Rocker die Flitze und wurde zur Fahndung ausgeschrieben.
Monate später wurde Ö. in Südspanien festgenommen – als er gerade in einem Fitnessstudio seine Muckis trainierte. Am 19. Oktober 2023 bestätigte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft gegenüber EXPRESS.de: „Uns liegen polizeiliche Informationen vor, dass die mit Haftbefehl gesuchte Person in Marbella verhaftet worden ist.“
Der exklusive Badeort an der Costa del Sol mit Jachthäfen und prächtigen Villen war offenbar ganz nach dem Geschmack des Rockers, der eine Schwäche für Designer-Fummel und Nobel-Flitzer hat. Was dann kam, wohl weniger.
Kölner Ex-Bandidos-Präsident: Zwei neue Haftbefehle gegen Aykut Ö. Er schmorte in Auslieferungshaft, bis er am 11. Januar 2024 in Madrid an Kölner Polizeikräfte übergeben wurde. Die flogen mit ihm nach Frankfurt/Main. Jetzt sitzt Aykut Ö. in U-Haft, da es zwei neue Haftbefehle gegen ihn gibt.
Zum einen soll er laut der Kölner Staatsanwaltschaft Ende 2018 als „Bandidos“-Präsident als Reaktion auf Schüsse auf ein Café in Köln-Kalk „mehrere ihm nahestehende Personen damit beauftragt (...) haben, auf ein Mitglied einer rivalisierenden Rockervereinigung zu schießen, wobei der Beschuldigte dessen Tod zumindest billigend in Kauf genommen haben soll.“ Ein Mann überlebte lebensgefährlich verletzt.
Im zweiten Fall soll der Rocker-Präsident im Januar 2019 „andere Personen zu einem versuchten Mord angestiftet (...) haben, nachdem es zunächst in der Kölner Innenstadt zu einem Schusswechsel zwischen dem Beschuldigten und einem Mitglied einer rivalisierenden Rockervereinigung gekommen war“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft.
Zu dem Schusswechsel zwischen Aykut Ö. und einem „Hells Angel“ kam es in der Nähe des Breslauer Platzes. Am Abend desselben Tages wurde mit einer Maschinenpistole auf ein mit elf Gästen besetztes Café in Köln-Mülheim geschossen, wobei keiner verletzt wurde.
Kommendes Wochenende beginnt die Rückrunde in der 2. Bundesliga. Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC St. Pauli treffen zwei Teams aus unterschiedlichen Tabellenregionen, aber mit einer Gemeinsamkeit aufeinander: Es läuft gerade nicht alles rund.
Ja, wenn man die Sorgen bereitenden letzten Wochen bei den Roten Teufeln betrachtet, dann wirkt der Vergleich erstmal hinkend, aber: Auch beim mit Abstand besten Zweitliga-Team des Jahres 2023 ist momentan Sand im Getriebe. Mit einem sieglosen Dezember (jeweils Unentschieden gegen den HSV, Osnabrück und Wehen) schenkte Sankt Pauli die Herbstmeisterschaft nach Kiel ab. Und in der Generalprobe vor dem Re-Start setzte es für den Tabellenzweiten ein 1:3 gegen Zweitliga-Schlusslicht Osnabrück. Für eine Spitzenmannschaft ist das keine wirklich bessere Bilanz als die des FCK, für den es jetzt erstmal nur um Punkte gegen den Abstieg gehen kann: Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal gab es für den neuen Trainer Dimitrios Grammozis im Dezember zwei Niederlagen in der Liga (gegen Hertha und Braunschweig) und jüngst das besorgniserregende 0:3 in der Generalprobe gegen Drittliga-Aufstiegskandidat Dresden. Tabellenplatz 15 lässt keine Zeit für weitere Patzer.
Alles neu macht der Januar: Aufstellung, System - und Einstellung?
Trotz Harmlosigkeit nach vorne und den altbekannten Schwächen hinten sah der Coach gegen Dresden aber auch etwas positives: Seine Mannschaft sei 120 Kilometer gelaufen, berichtete Grammozis im Nachgang. Immerhin etwas, denn die schwachen Laufdaten waren tatsächlich als einer der Verbesserungspunkte aus der Vorrunde ausgemacht worden. Im mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauften Millerntor-Stadion - mit rund 3.000 FCK-Fans ist zu rechnen - sind aber noch mehr Neuerungen zu erwarten: Sein Abwehrverbund werde von einer Dreier-/Fünferkette zur klassischen Viererkette zurückkehren, kündigte Grammozis an, der sich davon auch mehr Flexibilität in der offensiven Reihe verspricht. Und es werden neue Gesichter im FCK-Trikot zu sehen sein: Mit Filip Stojilkovic, Dickson Abiama, Frank Ronstadt, Chance Simakala und Filip Kaloc wurden schon fünf Neuzugänge geholt. Terrence Boyd und Tyger Lobinger wurden abgegeben. Wer auf Sankt Pauli ran darf und wie er sich bewährt, wird eine der spannenden Fragen sein. Ragnar Ache stand nach seiner am Mittwoch erlittenen Fußprellung am Samstag noch nicht wieder auf dem Trainingsplatz, soll im Laufe der Woche aber wieder einsteigen. Bei St. Pauli fehlen mit Jackson Irvine und dem letztjährigen Siegtorschützen Connor Metcalfe zwei wichtige Leistungsträger, die beide für Australien zum Asien-Cup nominiert wurden.
Eine öffentliche Trainingseinheit ist für Mittwoch, 11:00 Uhr auf Platz 4 neben dem Fritz-Walter-Stadion angekündigt.
Trotz eines schwachen Dezembers kann der deutsche Motorradmarkt für das Jahr 2023 ein solides Plus verzeichnen. Gestützt ist das Wachstum auf die Krafträder über 125 Kubik, der Boom bei den 125er scheint vorerst vorbei.
212.383 Motorräder wurden laut Industrieverband Motorrad (IVM) im Jahr 2023 in Deutschland neu zugelassen. Damit verbucht die Branche ein Wachstum von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den erfreulichen Trend konnten auch die extrem schwachen letzten beiden Monate nicht brechen, in denen der Absatz um rund 20 respektive 40 Prozent nachgab.
Getragen wurde das Marktwachstum 2023 ausschließlich von den Motorrädern über 125 Kubikzentimeter Hubraum. In diesem Segment setzten die Händler 125.709 Krafträder (+16,4 %) ab. Weniger erfreulich sah es bei den Kraftrollern aus (-5,0 %). Auch die Leichtkrafträder gaben mit 34.747 verkauften Einheiten nach (-1,9 %), und bei den Leichtkraftrollern stehen 34.663 neu zugelassene Exemplare für ein Minus von 5,3 Prozent.
Die drei beliebtesten Motorräder des vergangenen Jahres sind die BMW R 1250 GS vor der Kawasaki Z 900 und der Honda CB 750 Hornet. Man darf gespannt sein, ob es der neuen BMW R 1300 GS gelingt, die Spitzenposition gleich im ersten Jahr ihrer Marktpräsenz vom Vorgängermodell zu übernehmen.
Auch 2023 konnte BMW Motorrad die Marktführerschaft bei den Krafträdern über 125 Kubik erfolgreich behaupten, auf den Plätzen zwei und drei folgen Honda und Kawasaki.
Ein bulliger Mann umgeben von Mitgliedern der „Rock Machine“. Was bedeutet dieses Foto aus Dänemark für die Münchner Rockerszene?
Zu sehen: der vorbestrafte Ex-Hells-Angels Lothar H. (60) aus München. Sein Anwalt Stephan Lucas (51) erklärt die Aufnahme so: „Mein Mandant kennt die Leute und hat sich gerne zu diesem Gruppenfoto bereit erklärt. Er will niemanden provozieren, schon gar nichts seinen ehemaligen Club. Er geht auch nicht davon aus, dass sich eine gestandene Gruppierung wie die Hells Angels über ein solches Foto ärgern könnten.“
Lothar H. ist ein Schwerkrimineller: Rund zehn Jahre saß er im Knast. 2018 wurde der Rocker für sechs weitere Jahre, neun Monate wegen versuchten Totschlags verurteilt. Diese Gefängnisstrafe wurde vorzeitig beendet. Grund: Lothar H. sei zu krank, um die gesamte Strafe abzusitzen. Er kehrte nach München zurück.
Lothar H. flog aus dem Hells-Angels-Club. Nach seiner Haftentlassung ließ er sich schon einmal mit der Kutte der „Rock Machine“ fotografieren. Und soll neue Mitglieder rekrutieren. Viele in der Szene befürchten: H. gründet einen neuen Club! Droht dann Ärger mit anderen Rockern?
Sein Anwalt widerspricht: „Mein Mandant sagt, dass er niemanden anspricht, sich dem Club anzuschließen.“
Der Jurist weiter: „Die Polizei hat meinen Mandanten offenkundig im Blick. Für meinen Mandanten ist dieses Behördenverhalten belastend, zumal er selbst keinerlei Ansätze für neue Ermittlungen bietet.“
►Will H. einen neuen Club gründen? Polizei-Sprecher Werner Kraus: „Da Herr H. zwar im Bereich Social Media, nicht jedoch innerhalb der Münchner Rockerszene aktiv auftritt, kann die Lage hierzu neutral bewertet werden. Weiter liegen auch keine konkreten Erkenntnisse vor, dass es in München unter Beteiligung des Herrn H. zu einer Neugründung eines Ortsverbandes des Rock Machine gekommen ist oder eine solche zeitnah geplant sei.“
Die Polizei bleibt aufmerksam: „Da Konflikte und Auseinandersetzungen nie gänzlich auszuschließen sind, wird die Szene beobachtet und je nach Notwendigkeit werden auch polizeiliche Maßnahmen getroffen."
Der nächste Neuzugang des 1. FC Kaiserslautern ist so gut wie fix: Der als "Sechser" und "Achter" einsetzbare Mittelfeldspieler Filip Kaloc hat von Banik Ostrau (Tschechien) die Freigabe erhalten und ist auf dem Weg in die Pfalz. Der 23-jährige Tscheche soll laut Medienberichten zunächst für die Rückrunde ausgeliehen werden und der FCK eine Kaufoption in Höhe von rund 500.000 Euro erhalten.
Perfekt passend zur Markteinführung der Ninja ZX-4RR spendiert Kawasaki dem kleinen Sportler einen eigenen Cup. Das Interessante dabei: Die historischen ZXR400 der ersten Generation dürfen ebenfalls teilnehmen.
Kawasaki hat mit der neuen Ninja ZX-4RR einen Nerv getroffen: Supersportfeeling zum überschaubaren Preis und mit einer Maschine, die auch von weniger routinierten Fahrern sportlich bewegt werden kann. Da liegt es nahe, den Eignern des kleinen Sportlers die Möglichkeit zu geben, ihr Können in einem einen eigenen Cup unter Beweis zu stellen.
Cup mit Tradition Dabei ist das Konzept gar nicht so neu. Bereits in den 1990er Jahren hatte Kawasaki mit der ZXR400 einen kleinvolumigen Supersportler im Programm – und es gab auch schon einen Cup exklusiv für dieses Modell. Exakt 30 Jahre später nimmt der Kawasaki Ninja ZX-4RR Cup diese Traditionslinie wieder auf.
Duell Alt gegen Neu Für besondere Spannung dürfte das Reglement sorgen. Neben der aktuellen Ninja ZX-4RR ist nämlich auch die mittlerweile historische, bis 2004 gebaute ZXR400 im Rahmen von Gaststarts startberechtigt. Damit dürfte es zu interessanten Begegnungen zwischen ambitionierten Rookies und abgebrühten Routiniers kommen – und im Idealfall zu einem fruchtbaren Wissenstransfer.
Reglement mit einfachem Zugang Die Teilnehmer des Kawasaki Ninja ZX-4RR Cup 2024 müssen mindestens eine C-Lizenz (DMSB/FIM) vorweisen können und mindestens 16 Jahre alt sein.
Pro Rennwochenende sind zwei freie Trainingsläufe (optional) am Freitag vorgesehen. Am Samstag/Sonntag folgen zwei Qualifyings sowie zwei Rennläufe.
Attraktive Preise Für die Plätze 1 bis 5 der Gesamtwertung hat Kawasaki Preisgelder ausgelobt. Der Gesamtsieger erhält zudem eine Nekrox-Maßlederkombi aus Känguruleder sowie einen Gaststart in der Pro Superstock 1000 beim Saisonfinale in Hockenheim.
Zwei neu eingereichte Patente von Honda und Yamaha lassen es möglich erscheinen, dass Laserlicht schon bald auch im Serienmotorradbau Einzug halten könnte.
Die Ausstattung aktueller Motorräder mit LED-Beleuchtung steht für den größten Entwicklungssprung seit Einführung elektrisch betriebener Leuchten am motorisierten Zweirad. Nun könnte schon bald die nächste Revolution in der Beleuchtungstechnik bevorstehen. Während BMW Motorrad bereits auf der CES 2016 einen Prototypen der K 1600 GT mit Laserlicht gezeigt hat, haben nun auch Honda sowie Yamaha entsprechende Patente eingereicht.
Doch wozu soll der Einsatz der (noch) teuren Lasertechnologie gut sein? Aktuelle LED-Scheinwerfer sorgen schließlich für eine taghelle Fahrbahnausleuchtung. Es sind mehrere Gründe, mit der sich die Technologie auch und gerade für den Motorradbau empfiehlt. Zunächst ist da eine nochmals höhere Lichtausbeute. So können mit Laserlicht Leuchtweiten von gut und gern 600 Metern erzielt werden. Hinzukommt, dass Lichtquelle und Leuchte räumlich getrennt untergebracht werden können. Der Laser kann schwerpunktgünstig und gut geschützt an einem Ort verbaut werden, wo ausreichend Platz vorhanden ist – Honda und Yamaha streben eine Montage unter der Sitzbank an – während das Licht per Lichtleiter zur eigentlichen Leuchte fließt. Hierdurch ergeben sich völlig neue Designoptionen für die Fahrzeugfront, da die Laserleuchte ausgesprochen klein gestaltet werden kann. Zudem genügt eine einzige Lichtquelle, um neben dem Hauptscheinwerfer auch Blinker, Brems- und Rücklicht per Glasfaserleiter zu illuminieren.
Auf den Patentzeichnungen von Honda ist auch eine Kamera in der Fahrzeugfront zu erkennen, die dazu dienen dürfte, eine Abblendfunktion bei Gegenverkehr zu steuern.
Aktuell ist die Lasertechnologie noch zu teuer für die Serie, doch technische Fortschritte und Skalierungseffekte könnten die Preise bald purzeln lassen, wie wir es bereits bei der LED-Beleuchtung gesehen haben.
Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Generalprobe vor dem Start der Zweitliga-Rückrunde verpatzt. Gegen Drittligist Dynamo Dresden verloren die Roten Teufel nach schwacher Leistung mit 0:3 (0:2). Hoffnungsträger Ragnar Ache musste verletzt vom Platz.
Dimitrios Grammozis hatte im Vorfeld angedeutet, dass die Formation gegen Dresden auch Rückschlüsse auf den in zehn Tagen anstehenden Rückrunden-Auftakt geben könnte. Der FCK-Trainer schickte folgende Startformation auf den regendurchnässten Rasen des Titanic Deluxe Sportcenter in Belek:
Dass beispielsweise Boris Tomiak kommende Woche in St. Pauli nicht in der Startelf steht, dürfte zwar als unwahrscheinlich gelten. Aber die heutige Elf gegen Dresden könnte tatsächlich ein Fingerzeig sein, zumal die meisten Spieler mehr als 60 statt der in Testspielen oft üblichen nur 45 Minuten zusammen auf dem Platz standen.
Die in der Hinrunde praktizierte Dreier-/Fünferkette im Defensivverbund haben die Roten Teufel vorläufig abgelegt und agierten wie schon beim vorigen Test gegen Genclerbirligi Ankara (4:1) hinten größtenteils mit einer Viererkette. Defensiv bei gegnerischem Ballbesitz stand das FCK-Team zunächst in einer 4-4-2-Formation, offensiv war ein 4-2-3-1 zu sehen. Lediglich in einzelnen Spielphasen wurde noch die altbekannte Dreier-/Fünferkette umgestellt. Ebenfalls neu: Das Grammozis-Team versuchte häufiger den Gegner zu pressen, teilweise schon am eigenen Strafraum.
FCK mit Viererkette und Pressing-Versuchen - aber ohne Torchancen und mit altbekannten Abwehrfehlern
Die bessere Mannschaft waren allerdings ganz klar die Dresdner, welche die schon aus der Hinrunde bekannten Schwächen der Lautrer schonungslos ausnutzten: Individuelle Fehler, Standardsituationen, Schnittstellen-Pässe - genau so fielen auch dieses Mal wieder die Tore gegen den FCK. Das 0:1 resultierte aus einem Ballverlust von Tymo Puchacz nach Rückgabe von Richmond Tachie, woraufhin Jakob Lemmer Jan Elvedi ausdribbelte und aus 16 Metern ins Tor abzog (7.). Kurz vor der Halbzeit fand ein verlängerter Eckball über Umwege den Kopf von Puchacz, der den Ball vor Tom Zimmerschied über die Linie drückte - Eigentor zum 0:2 (43.). Den Schlusspunkt zum 0:3 setzte der 19-jährige Jonas Oehmichen, der einen Steckpass zwischen Boris Tomiak und Hendrick Zuck hindurch erreichte und alleine auf den Lautrer Kasten zulaufen konnte (81.). Der FCK war nicht nur defensiv, sondern auch offensiv unterlegen und verbuchte selbst kaum eine nennenswerte Torchance. Der Drittliga-2. aus Dresden gewann auch in dieser Höhe völlig verdient gegen den Zweitliga-15. aus Kaiserslautern.
Zusätzlich bitter: Zwei Minuten vor der Pause rutschte FCK-Hoffnungsträger Ragnar Ache ohne Einwirkung eines Gegners weg und musste anschließend ausgewechselt werden. Die Bilder deuteten auf eine Bänderblessur am rechten Knöchel hin. Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus und der mit sechs Treffern beste Lautrer Torschütze hatte schon in der Hinrunde häufiger Blessuren, nach denen er meist - mit Ausnahme des Bänderrisses gegen Düsseldorf - nach wenigen Tagen wieder einsatzbereit war.
Für den FCK bildete das Testspiel den Abschluss des Trainingslagers in Belek/Türkei. Morgen tritt das Team die Heimreise ins winterliche Deutschland an - und hat dann noch viel Arbeit bis zum Zweitliga-Restart am Millerntor (20. Januar 2024, 13:00 Uhr) vor sich.
Der Wechsel, den sich vorher niemand vorstellen konnte, ist jetzt offiziell bestätigt: Publikumsliebling Terrence Boyd (32) verlässt den 1. FC Kaiserslautern und stürmt künftig eine Liga tiefer für den Erzrivalen Waldhof Mannheim.
Nach dem gescheiterten Wechsel nach Sandhausen und anschließendem mehrtägigen Poker um die Ablösesumme haben sich Lautern und Mannheim nun geeinigt. Im Gespräch war eine Basis-Ablöse von 100.000 Euro zuzüglich zweier Bonuszahlungen von je 50.000 Euro, fällig bei Mannheimer Klassenerhalt 2024 sowie möglichem Zweitliga-Aufstieg bis 2026. Boyd hat seinen Vertrag beim FCK aufgelöst und in Mannheim für zweieinhalb Jahre unterschrieben.
Der FCK verabschiedet Boyd via Social-Media-Beitrag mit knappen Worten: "Danke für Deinen Einsatz in den vergangenen Jahren, Terrence!"
Terrence Boyd wird in der Pressemitteilung der Waldhöfer wie folgt zitiert: "Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe hier beim SV Waldhof Mannheim 07. Die Gespräche mit dem Trainer und den Verantwortlichen haben mich davon überzeugt, hier zukünftig auflaufen zu wollen. In der gesamten Metropolregion merkt man, was für einen Stellenwert der SV Waldhof einnimmt. Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter in der Mannschaft und möchte dem Verein dabei helfen, aus der aktuellen Lage wieder herauszukommen."
SVW-Sportdirektor Tim Schork sagt: "Zu Terrence muss man nicht mehr viel sagen. Er bringt eine hohe Qualität mit an den Alsenweg und soll uns offensiv mehr Durchschlagskraft ermöglichen. Auf und neben dem Platz ist Terrence ein Spieler der voran gehen möchte. In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir intensiv daran gearbeitet, dass dieser Transfer über die Bühne gehen kann. Letztendlich freuen wir uns, dass sich Terrence für uns entschieden hat und hier etwas bewegen möchte."
Boyd wäre zunächst gerne beim FCK geblieben, wollte dann aber doch wechseln - Aufstiegsgarant und Publikumsliebling mit "Lautre"-Tattoo künftig im Trikot des Erzrivalen
Terrence Boyd wäre nach DBB-Informationen gerne ein Roter Teufel geblieben und wollte seinen Vertrag verlängern, gegebenenfalls verbunden mit einer Ausleihe für die kommende Rückrunde. Diese Variante wurde aber von den FCK-Verantwortlichen abgelehnt. Laut Medienberichten unter anderem von "Sport1" soll zudem schon festgestanden haben, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit Boyd nicht verlängert werde. Daraufhin machte sich der in der Nähe von Heidelberg familiär ansässig gewordene gebürtige Bremer aktiv auf die Suche nach einem anderen Verein und landete - nachdem ein zuvor priorisierter Wechsel zum SV Sandhausen scheiterte - nun bei Waldhof Mannheim. Andere Anfragen von Dritt- und Zweitligisten soll Boyd vor allem aufgrund der Entfernung von seiner Familie abgelehnt haben.
Zum FCK war Boyd vor fast genau zwei Jahren für kolportierte 300.000 Euro vom damaligen Drittliga-Konkurrenten Hallescher FC gekommen. Mit acht Toren in 13 Liga-Spielen, darunter häufig das wichtige 1:0, war der US-Amerikaner ein wichtiger Garant für den Aufstieg sowie ein Jahr später mit 13 Treffern für den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. In der laufenden Zweitliga-Saison erzielte Boyd zwei Tore - gegen den HSV und Magdeburg - und rutschte in der Stürmer-Hierarchie gegen den torgefährlicheren, aber auch verletzungsanfälligeren Ragnar Ache (25) ins zweite Glied.
In Lautern war Boyd in den vergangenen zwei Jahren einer der größten Publikumslieblinge, vor allem bei den ganz jungen Fans, aber nicht minder auch bei Erwachsenen. Mit seinen Toren für die Roten Teufel sowie mit sympathischen Interviews sorgte er vielfach für Begeisterung. Nach dem Zweitliga-Aufstieg 2022 ließ er sich noch während der Feierlichkeiten den Schriftzug "Lautre" auf den Unterarm tätowieren - und viele Fans taten es ihm nach. Nun folgt der Wechsel nach Mannheim, den viele Anhänger beider Vereine wohl erstmal verarbeiten müssen.
Nachdem es die letzten knapp zwei Tage wenig neues gab, hat jetzt "Sky"-Reporter Florian Plettenberg nochmal ein Update zu den Verhandlungen um Terrence Boyd geschickt: Demnach habe der FCK mittlerweile auch andere, bessere Angebote als das aus Mannheim für den Stürmer vorliegen. Boyd bevorzuge aber derzeit einen Wechsel zum Waldhof - dass er mit seiner Familie in der Nähe von Heidelberg lebt und nicht umziehen möchte, ist bekanntermaßen der Hauptgrund hierfür.
Waldhof Mannheim habe sein Ablöse-Angebot an den FCK mittlerweile erhöht und die Vereine seien nicht mehr weit auseinander. Laut früherer Meldung der "Rhein-Neckar-Zeitung" soll der FCK eine Basis-Ablöse von 100.000 Euro fordern sowie als mögliche Boni zwei Mal 50.000 Euro bei Klassenerhalt 2024 und Aufstieg bis 2026 (siehe Transfer-Ticker).
Sky / Florian Plettenberg hat geschrieben: Waldhof Mannheim hat ein neues und verbessertes Angebot für Terrence Boyd eingereicht!
Kaiserslautern hat in den letzten Tagen sogar bessere Angebote als das aus Mannheim bekommen.
Aber: Boyd will weiterhin nur zum SVW und hat den 1. FCK darüber informiert Boyd blockt alle anderen Angebote derzeit ab!
Kaiserlautern lässt ihn keinesfalls umsonst ziehen. Vereine sind nicht mehr weit voneinander entfernt. Aber immer noch kein Done Deal.
Triumph bringt die Daytona zurück. Der ikonische Name steht jetzt für einen Mittelklasse-Sportler auf der 660er Dreizylinderplattform.
Ende 2020 präsentierte Triumph mit dem Naked Bike Trident 660 eine neue Mittelklasseplattform. Rund ein Jahr später folgte die straßenorientierte Reiseenduro Tiger Sport 660, und nun kommt der Sportler Daytona 660. Damit lebt eine emotional stark aufgeladene Modellbezeichnung wieder auf, die sich bis in die späten 1960er zurückverfolgen lässt und auf den Sieg von Buddy Elmore bei den Daytona 200 rekurriert. Auch in den letzten zwei Jahrzehnten erhielten immer wieder Triumph-Modelle den klangvollen Beinamen, zuletzt die Daytona Moto2 765 Limited Edition von 2020.
Dreizylinder mit 95 PS Spitzenleistung Als Modell des 660er-Baukastens besitzt die Daytona 660 den aktuellen Dreizylinder, der in seiner Konfiguration für das Sportmodell 95 PS Spitzenleistung und 69 Newtonmeter Drehmoment abgibt.
Unterstützung erhält der Fahrer durch eine Servokupplung und – auf Wunsch – durch einen Quickshifter. Je nach Streckenbeschaffenheit kann die Leistungscharakteristik in drei Fahrmodi variiert werden.
41er Big Piston Fork Das Chassis wartet mit einer Showa 41-mm Big Piston Upside-down-Gabel und einem Zentralfederbein aus gleichem Hause auf. Der Monoshock besitzt eine hydraulische Federvorspannung. Für die Verzögerung sind zwei 310-mm-Scheiben mit radial montierten Vierkolbensätteln am Vorderrad sowie eine einzelne Scheibe am Heck zuständig.
Konnektivität gegen Aufpreis Die Cockpit-Instrumentierung besteht aus einem TFT-Farbbildschirm, der in ein weiß-schwarzes LCD-Display integriert ist. Gegen Aufpreis kann das »My Triumph Connectivity System« nachgerüstet werden, das zusätzliche Funktionen wie eine Turn-by-turn-Navigation erschließt.
Ab Ende März 2024 soll die Triumph Daytona 660 zu Preisen ab 9.795 Euro bei den Vertragshändlern stehen. Orders werden bereits jetzt entgegengenommen.
Am letzten Aprilwochenende wird das Tesch Travel Treffen 2024 stattfinden. Motorradreisende können sich bereits jetzt zu dem internationalen Meeting anmelden.
Ende April trifft sich die internationale Motorradreiseszene zum 64. Tesch Travel Treffen (TTT) bei Malmedy / Belgien. Auch wenn Bernd Tesch die operative Leitung an Carola Möller und Jürgen Schmitz übergeben hat, ist das Fernreise-Urgestein auch mit mittlerweile 82 Jahren die zentrale Figur des Get-togethers.
Der Ablauf des TTT 2024 folgt dem bewährten Muster. Die Traveller schlagen ihre Zelte auf einer Wiese auf, die stilvoll durch eine Furt angefahren wird. Dort steht eine einfache Infrastruktur zur Verfügung, abends gibt es ein großes Lagerfeuer. Der Samstag steht ganz im Zeichen von Diavorträgen, in denen Motorradreisende von ihren Unternehmungen berichten. Ihren Auftritt als Referenten zugesagt haben Cathrin Altenbach, Ralf Plachetka sowie Barbara und Roger Schumacher. Die Vorträge finden wettersicher in einem nahegelegenen Saal statt.
Für die Teilnahme am Tesch Travel Treffen 2024 vom 26. bis 28. April ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Frühbucher (Anmeldung bis 10.4.) erhalten bei den Diavorträgen am Samstag ein kostenloses Mittagessen. Die Teilnahmegebühr beträgt 55 Euro.
Der 1. FC Kaiserslautern hat sein erstes Winter-Testspiel erfolgreich absolviert und Genclerbirligi Ankara mit 4:1 (1:1) besiegt. Ragnar Ache, Neuzugang Dickson Abiama (2) und Boris Tomiak erzielten die Tore gegen den türkischen Zweitligisten.
Die Partie gegen den Tabellen-8. der zweiten türkischen Liga fand im Rahmen des Lautrer Trainingslagers in Belek/Türkei statt und wurde - vor rund 160 mitgereisten Fans - im Calista Sport Centre in Kadriye ausgetragen. FCK-Trainer Dimitrios Grammozis setzte insgesamt 23 Spieler ein, darunter die vier bisherigen Januar-Neuzugänge Abiama, Chance Simakala, Frank Ronstadt und Filip Stojilkovic. Marlon Ritter, Kevin Kraus und Jean Zimmer wurden wegen kleinerer Blessuren geschont, könnten aber beim nächsten Testspiel gegen Dynamo Dresden (Mittwoch, 14:00 Uhr deutscher Zeit) wieder zum Aufgebot gehören.
Ragnar Ache erzielte die frühe Führung für die Roten Teufel (4.), die aber durch Olarenwaju Kayode noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen mussten (19.). Nach zahlreichen Wechseln bei beiden Mannschaften konnte das Grammozis-Team die Partie in der zweiten Halbzeit jedoch klar für sich gestalten: Der vor vier Tagen von der SpVgg Fürth verpflichtete Dickson Abiama sorgte mit zwei Treffern für die Vorentscheidung (55., 79.). Boris Tomiak machte mit einem Foulelfmeter zum 4:1 schließlich den Deckel drauf (85.).
Gegenüber der "Rheinpfalz" zeigte sich FCK-Trainer Grammozis zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis, aber unzufrieden mit dem Gegentor: "Wir konnten heute sehr viele Erkenntnisse sammeln und ich habe viel mehr Licht als Schatten gesehen. Das Gegentor zählt leider zum Schatten und ärgert mich ein bisschen. Ein langer Ball hinter die Viererkette und der Gegenspieler kann dann frei köpfen - das darf uns so nicht passieren. Aber ich habe auch viele schöne Offensiv-Aktionen gesehen, vor allem in der zweiten Halbzeit haben die Jungs einige schöne Angriffe gefahren. Deshalb kann man schon von einem guten Test sprechen."
Aufgrund einer Verletzung, (noch) nicht wegen eines bevorstehenden Wechsels hat Philipp Hercher das Türkei-Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern verlassen. Der Flügelspieler wird in Deutschland wegen Problemen am Hüftbeuger behandelt.
Beim gestrigen Testspiel gegen Genclerbirligi Ankara (4:1) war Hercher noch 45 Minuten zum Einsatz gekommen. Nun geht es nicht mehr und der 27-Jährige muss in Behandlung. Der FCK schreibt dazu auf seinen Social-Media-Kanälen: "Gute Besserung, Hecke! Unsere Nummer 23 muss verletzungsbedingt das Trainingslager in Belek verlassen, da ihm der Hüftbeuger erneut Probleme bereitet. In Deutschland werden weitere medizinische Untersuchungen folgen."